„Bleiben Sie motiviert und tatkräftig“ - Deutsches Rotes Kreuz plant Gründung einer Jugendgruppe
Der Bezug der neuen Unterkunft für die Bereitschaft des Deutschen Roten Kreuzes am Holmer Weg wurde bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Dienstagabend von Vorstand, Mitgliedern und Gästen gleichermaßen als Höhepunkt des vergangenen Jahres gesehen.
Neustadt. Bürgermeisterin Dr. Tordis Batscheider lobte die enge Zusammenarbeit des DRK mit der Stadt Neustadt und freute sich vor allem darüber, was die Mitglieder des Roten Kreuzes in kürzester Zeit aus der neuen Unterkunft gemacht haben. Ferner sei die Arbeit des Vereins unersetzlich: „Wir brauchen Ihren Einsatz dringend! Bleiben Sie so motiviert und tatkräftig“, so die Bürgermeisterin.
In seinem Jahresbericht hob 1. Vorsitzender Fritz Schramm die neue Bedeutung des in über 2.000 Arbeitsstunden hergerichteten neuen DRK-Zentrums am Holmer Weg hervor, nachdem der Kreisverband zu Jahresbeginn die ambulante Pflege „Neustädter Bucht“ von Scharbeutz nach Neustadt verlegt hat. Besonders erfreut zeigte sich Fritz Schramm über eine Spende von Einrichtungsmöbeln jeder Art im Wert von 4.000 Euro durch das Ehepaar David, ehemals Hotel Wallburg. Insgesamt sei der Verein sehr gut aufgestellt. Um allerdings mehr Jugendliche für das DRK zu begeistern, soll noch in diesem Jahr eine Jugendrotkreuzgruppe gegründet werden. Als Vorbild gelte hier die Feuerwehr Neustadt, die deutliche zeige, dass auch bei Kindern und Jugendlichen das Interesse an ehrenamtlicher Tätigkeit geweckt werden kann. Hier möchte man ähnlich erfolgreich sein, wie die Feuerwehr.
Aus dem Pflegeheim referierte Leiterin Andrea Nüser und betonte die weiterhin sehr gute Auslastung des Hauses mit 99 Prozent (78 Bewohner im Durschnittsalter von 86 Jahren). Alexander Tietze von der Bereitschaft lobte vor allem die Motivation der Helfer. So habe es 46 Sanitätsdienste im vergangenen Jahr gegeben, 167 Bürger seien in Erster Hilfe geschult worden und insgesamt 14.481,5 Stunden ehrenamtliche Arbeit und damit 2.000 Stunden mehr als im Vorjahr geleistet worden. Margit Walter vom Blutspendedienst beklagte wie auch in den Vorjahren den weiteren Rückgang der Spendenbereitschaft. Die Zahl der Spender sei um 8 Prozent gesunken - und auch bei den ehrenamtlichen Helfern gab es in den vergangenen zwei Jahren keine Neuzugänge. Von der Krebsnachsorge berichtete Elisabeth Frahm, hier bleibe der Schwerpunkt die Betreuung der Betroffenen.
Ehrungen: 25 Jahre: Jens Herzog (nicht anwesend).
Wahlen: Wiedergewählt wurden Jens Klüß zum stellvertretenden Vorsitzenden und Renate Forstreuter zur Beisitzerin. Das Amt des Schatzmeisters wird kommissarisch von Jens Klüß übernommen. (ab)