DRK Kellenhusen: „Weil wir ein Herz für Menschen haben“
Kellenhusen. „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben“, sagte die 2005 in London verstorbene Ärztin, Sozialarbeiterin und Krankenschwester Cicely Saunders. Die Engländerin gilt als Begründerin der modernen Hospizbewegung und Palliativmedizin. Ihre Aussage hat sich der Förderverein Hospiz Wagrien-Fehmarn zum Vorbild genommen, der sein Wirken unter das Motto „Keiner soll alleine sterben“ gestellt hat.
Der Bau eines Hospiz geht auf die Idee der 1. Vorsitzenden Beate Rinck zurück. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass man mit Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein den Kirchenkreis Ostholstein als Bauherr und die Diakonie Ostholstein als Betreiber gewinnen konnte. Ein Grundstück steht in Oldenburg zur Verfügung. „Wenn das Hospiz gebaut ist, gibt es dort 12 Betten für schwerstkranke Menschen, die am Ende ihres Lebens stehen. Ihnen möchten wir ein Sterben in Würde ermöglichen“, erklärt Förderverein-Kassenwart Jürgen Hass. Da von der Krankenkasse nur 95 Prozent der Kosten für Betreuung und Versorgung übernommen werden, wurde der Förderverein ins Leben gerufen, der für die restlichen fünf Prozent aufkommt.
Die Leidenschaft, mit der der Förderverein für sein Anliegen wirbt, hat auch beim DRK Ortsverein Kellenhusen Eindruck hinterlassen. In den Reihen der Mitglieder war man sich einig, dieses Vorhaben mit einer Spende zu unterstützen. Gerade auch, weil, so betonte die 1. Vorsitzende Barbara Dimmer, „wir ein Herz für Menschen haben“. Durch Einnahmen aus dem ganzjährigen Verleih von Rollstühlen und Rollatoren an Gäste und Einheimische, aus der Veranstaltung „Singen unter dem Tannenbaum“ und aus Mitgliedsbeiträgen konnte der Vorstand eine Summe von 2.000 Euro an den Förderverein Hospiz Wagrien-Fehmarn überreichen.
„Ein großes Dankeschön an das DRK Kellenhusen für diese grandiose Summe. Dies darf gerne Vorbild für Nachahmer sein“, so Jürgen Hass mit einem Lächeln. Er erläuterte, dass das Geld zunächst auf ein Rücklagenkonto fließt und später für den Betrieb und die Unterhaltung des Hospiz eingesetzt wird. (mg)
Ausnahmezustand in Schönwalde
Autohaus Junge wird Bosch Car Service

Chips, Gummibärchen und Co. richtig entsorgen
