Alexander Baltz

Gemeindevertretung Grömitz bestätigte Haushaltsplan für 2022 einstimmig

Grömitz. Für das kommende Jahr hat die Gemeinde Grömitz erneut einen ausgeglichenen Haushalt aufgestellt. Der Haushaltsplan 2022 (rund 23,2 Millionen Euro Verwaltungshaushalt und 7,7 Millionen Euro Vermögenshaushalt) wurde am vergangenen Donnerstag einstimmig von der Gemeindevertretung verabschiedet. Der Tourismus-Service Grömitz weißt für 2020 einen Jahresverlust in Höhe von 1,7 Millionen Euro auf und wird durch Abschlagszahlungen, Mehreinnahmen und andere Rücklagen ausgeglichen. Der Verlustabschlag des Tourismus-Service Grömitz für 2022 wurde im gemeindlichen Haushalt mit 1,5 Millionen Euro berücksichtigt. In der Kritik steht dabei die Grömitzer Welle, die hauptursächlich für diesen Verlust ist. Ingo Wilhelm (FWV) schlug vor, sich „über die Welle Gedanken zu machen“. Es sei nicht Aufgabe des Bürgermeisters, dauerhaft Gelder für den Verlustausgleich bereitzustellen, so Wilhelm. Unterstützung dafür gab es von Henning Faasel (CDU): „Das Thema gehört auf die Agenda.“
 
 
Auch wurden vom Gemeinderat über- und außerplanmäßige Ausgaben in Höhe von 194.828 Euro verabschiedet, diese Mehrausgaben sind durch anteilige Kostenübernahme durch das Land und durch Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer gedeckt. Positiv: Im Haushalts-Soll steht eine Verbesserung von 100.000 Euro, die Gemeinde schreibe sehr erfreuliche schwarze Zahlen, wie Bürgermeister Mark Burmeister in seinen Mitteilungen hervorhob.
 
 
Mit Bezug auf den Glasfaserausbau in Grömitz teilte der Bürgermeister mit, dass die Telekom 2023 mit dem Ausbau starten werde, um rund 1.500 Anschlüsse in der Ortslage Grömitz zu legen. Auf die Nachfrage von Hendrik Wozniak (CDU), wie die Gemeinde auf den gestiegenen Testbedarf in Sachen Corona reagiere, kündigte Mark Burmeister an, dass im Strandhaus an der Kurpromenade eine weitere Teststation eingerichtet werden soll. Wegen der gestiegenen Fallzahlen teilte Bürgervorsteher Heinz Bäker mit, dass der Neujahrsempfang im Januar ausfällt, aber eventuell im Sommer nachgeholt werden könne. Neues gibt es auch vom sozialen Mietwohnungsbau der Gemeinde in der Trift. Nach Förderanträgen über einen Energieberater und Auftragsvergaben für die Gewerke ist mit Baubeginn für die geplanten 23 Wohnungen im März zu rechnen. (ab)


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