reporter Neustadt

Hubertusmesse

Süsel. Am Sonntag, dem 29. Oktober um 10 Uhr wird in der Kirche oder auf der Wiese neben der St. Laurentius-Kirche zu Süsel eine Hubertusmesse gefeiert und musikalisch gestaltet vom Jagdhornchor Freischütz Eutin unter der Leitung von Michael Mull.

Über Herkunft und Jugend von Sankt Hubertus gibt es unterschiedliche Berichte. Sicher ist, dass er Bischof von Tongern-Maastricht war. 722 verlegte er den Bischofssitz von dort nach Lüttich. Er starb am 30. Mai 727 in Tervuren/Brüssel. Bereits am 3. November 743 wurde er heiliggesprochen. Sein Grab befindet sich in Saint-Hubert in den Ardennen/Belgien. Mehrfach wurden seine Gebeine umgebettet, um sie vor feindlichen Truppen in Sicherheit zu bringen. Wo sie heute sind, weiß man nicht. Wohl am bekanntesten ist die Legende von seiner Bekehrung, als er bei einem seiner Jagdausflüge in den Ardennen einem kapitalen Hirsch nachstellte: Als er den Hirsch nach langer Pirsch endlich stellte, war er sehr verwundert, als dieser ohne Regung vor ihm stehen blieb. Schon wollte Hubertus zum Bogenschuss ansetzten, da erblickte er plötzlich zwischen den Geweihstangen des Hirsches ein leuchtendes Kreuz. Gleichzeitig vernahm er eine geheimnisvolle Stimme, die ihn ermahnte, neben den weltlichen Vergnügungen das ewige Leben nicht zu vergessen. Die Begebenheit mit dem Hirsch bewirkte bei Hubertus, dass er sein Leben von nun an ganz Gott weihte. Er verzichtete auf all seine Ämter, entsagte vollständig allem weltlichen Reichtum und verschenkte sein Vermögen an die Armen. Er zog sich in die Einsamkeit der Ardennen zurück und lebte dort eine Zeit lang als Einsiedler, bis er sich zum Priester ausbilden ließ und auch geweiht wurde. St. Hubertus wurde Bischof von Maastricht. Durch die legendenhafte Erzählung der Begegnung von Hubertus mit dem Hirsch ist dieser heute noch der Schutzpatron der Jäger. (red)


Weitere Nachrichten aus Neustadt in Holstein

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen