

Neustadt. Die Depression gilt inzwischen als „Volkskrankheit
Nr. 1“ im Bereich der psychischen Erkrankungen. Nicht weniger quälend für
Betroffene und Angehörige ist die bipolare Störung, zum Teil besser bekannt
unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankung.
Das Ameos Klinikum Neustadt, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie lädt
zu Informationsgruppen für Angehörige depressiv erkrankter Menschen ein. „Unser
Angebot richtet sich an Lebenspartner, Kinder, Eltern und nahestehende
Bezugspersonen, die einen depressiv erkrankten Menschen im Alltag begleiten. Mit
unserem Angebot möchten wir den Angehörigen vermitteln, dass sie nicht allein
sind und wir ihre Fragen beantworten und über empfehlenswerte Hilfsangebote
aufklären“, erklärt Dr. med. Sylvia Wachholz, Ärztliche Direktorin der Ameos
Klinik Neustadt, Lübeck und Eutin. „Ziel ist es, über das Krankheitsbild zu
informieren, um dadurch Ängste abzubauen und Missverständnisse auszuräumen. In
der Gruppe können die Betroffenen offen ihre Fragen stellen und Erfahrungen,
Sorgen und konkrete Probleme austauschen. Das multiprofessionelle Team
beantwortet Fragen nach möglicher Vererbbarkeit, Ursachen und Verlauf sowie
Behandlungsmöglichkeiten und Alltagsgestaltung“ führt Oberarzt Clemens Medlin,
Leiter des Behandlungsteams, weiter aus.
Die Abende haben jeweils ein Schwerpunktthema, das mit einem kurzen Referat
eingeleitet wird. Termine sind am 27. Oktober sowie am 3., 10., 17. und 24.
November von 18.30 bis 20 Uhr im Casino, Ameos Klinikum für Psychiatrie und
Psychotherapie Neustadt, Wiesenhof. Die Teilnahme an der Angehörigengruppe ist
kostenfrei und auch nicht an eine Behandlung im Ameos Klinikum für Psychiatrie
und Psychotherapie gebunden. Informationsmaterial erhalten Interessierte im
Sekretariat der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Neustadt, Marlies
Fleth, Tel. 04561/611-4610. (red)