Lensahn. Am 6. Mai wird in Schleswig-Holstein ein neuer Landtag gewählt. Aber nicht nur die Erwachsene sind wahlberechtigt, sondern alle Jugendlichen, die das 16. Lebensjahr erreicht haben.
Um zu verstehen, wie Demokratie funktioniert, wird an der Grund- und Gemeinschaftsschule Lensahn am Donnerstag, dem 5. Mai eine Juniorwahl durchgeführt. Das heißt, es gibt einen Wahlausschuss, Wahllisten, ein Wählerverzeichnis, Wahlhelfer, Wahlkabinen und alles andere, was zu einer Wahl dazugehört. Den Wahlausschuss haben Schülerinnen und Schüler aus den siebten bis zehnten Klassen unter Anleitung von Frau Schütt und Frau Evers gebildet. „Wir haben die Wahlbescheinigungen ausgefüllt und die Wahllisten vorbereitet“, sagt Anna Herold, die im Ausschuss mitarbeitet. Am 5. Mai wird sie den ganzen Vormittag als Wahlhelferin dafür sorgen, dass bei der Wahl alles korrekt abläuft. „Die Wähler müssen den Wahlschein und einen Ausweis mit Lichtbild dabeihaben, sonst dürfen sie nicht wählen“, ergänzt Torben Schreiber.
Bereits bei der Bundestagswahl im Sommer vergangenen Jahres haben die beiden die Wahl mitorganisiert. Ihre Erfahrungen waren in vielerlei Hinsicht positiv. „Es hat alles gut geklappt, weil die Wahl gut organisiert ist und es einen klaren Ablauf gibt“, sagt Torben Schreiber. Bei ihrer Entscheidungsfindung, wen sie wählen werden, haben den Schülern der Unterricht in der Schule, Nachrichten und das Internet geholfen. Eine andere Möglichkeit, sich über die Parteien zu informieren, die zur Wahl stehen, ist der Wahlomat. Damit haben sie unterschiedliche Erfahrungen gemacht. „Mein Ergebnis hat meine Meinung nicht widergespiegelt“, sagt etwa Max Bruhn aus der 10. Klasse. Anna Herold hingegen ist von dem Online-Angebot angetan. „Das Ergebnis entsprach meiner Prognose“, sagt sie. Wie auch immer sich die Schüler am Ende entscheiden - die Juniorwahl hat auf jeden Fall dazu geführt zu verstehen, wie wichtig die Demokratie ist. (red)