Kai Pioch

Kaffee, Know-how und Kreativität bei der Junior Barista Challenge 2016

Neustadt. Der Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Als angehender Gastronom ist es deshalb wichtig, sich intensiv mit dem Heißgetränk zu beschäftigen. Die Auszubildenden der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein Außenstelle Neustadt hatten am vergangenen Donnerstag bei der ersten Junior Barista Challenge 2016 die Gelegenheit, nicht nur ihr Fachwissen und ihre Fingerfertigkeit, sondern auch ihre Kreativität unter Beweis zu stellen.
 
Bei dem Wettbewerb, den Fachlehrer André Krug im Restaurant 24 der Außenstelle organisierte, wurde zunächst bei einem schriftlichen Test das Wissen der zehn teilnehmenden Azubis auf die Probe gestellt. Dabei galt es Fragen beispielsweise zur geschichtlichen Entwicklung, zum Handel, der Reifezeit, Erntemethoden und der Lagerung zu beantworten, bevor im praktischen Teil des Wettbewerbs die Zubereitung von jeweils zwei Tassen Filterkaffee, Espresso, Cappuccino sowie einer eigenen Kaffeekreation im Vordergrund stand. Jeder Teilnehmer hatte dafür unter kritischer Beobachtung einer Fachjury bestehend aus Röstereibetreibern aus der Region maximal 20 Minuten Zeit. Während der Zubereitung fragte die Jury das Wissen der Junior Baristas über die verwendeten Kaffeesorten ab und bewertete auch die Arbeitstechnik bei der Handhabung der Kaffeemühle und der Siebträgermaschine. Bei der Punktevergabe waren sowohl der Geschmack als auch die Optik und Präsentation der Getränke entscheidend.
 
Nach dem fast achtstündigen Wettbewerb war es die spanische Auszubildende Estibalin Beatore, welche die Jury vor allem mit ihrer „Caffee Patissière“ genannten Eigenkreation überzeugte und den ersten Platz belegte. Die Jury riet ihr sogar, sich ihre Kreation – ein Espresso aus einem Kaffee aus El Salvador, einer leichten Konditoreicreme sowie kaltem Milchschaum mit Zimt- und Orangenaroma – patentieren zu lassen. Junior Barista Robert Sens hatte sich zuvor noch geärgert, bei seiner Eigenkreation aufgrund von Nervosität Zutaten für den Espressoschaum vergessen zu haben, landete aber dennoch auf Platz zwei, César Aledo Menendez schaffte es auf den dritten Platz. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Wettbewerb eine willkommene Übung für die im Sommer bevorstehenden Zwischen- und Abschlussprüfungen sei. Die Jury zeigte sich begeistert von den sehr guten Leistungen und gab den angehenden Gastronomen neben den Urkunden auch noch einige Tipps für die weitere Karriere mit auf den Weg. (kp)


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