Lensahn. „Heute wird ein richtig schöner Abend“, prophezeite Jakob Sundermeyer. Er, der zusammen mit Alexander Wulf wieder ein kongeniales Modeartoren-Duo bildete, zog für seine Aussage zwar keine Glaskugel zur Rate, sein Bauchgefühl schien ihn allerdings nicht zu täuschen. Denn er sollte Recht behalten. Die Frühjahrskonzerte des Blasorchester Lensahn beeindruckten mit anspruchsvollen Musikstücken sowie charmanten, humorvollen Zwischentönen. Und einem Stargast. Neben den ostholsteinischen und gemeindlichen politischen Schwergewichten mit Kreispräsident Harald Werner an der Spitze, Landrat Reinhard Sager, seinem Nachfolger Timo Gaarz, Bürgervorsteher Rolf Schröder und Bürgermeister Michael Robien versprühte ein Gast sogar Hollywood-Flair - James Bond, der seinen Martini bekanntermaßen geschüttelt, nicht gerührt genießt, stand urplötzlich auf der Bühne in der zum Konzertsaal umfunktionierten Lensahner Großsporthalle. Oder war es doch „nur“ ein Double? Ja! Jakob Sundermeyer war es, der in feinem Zwirn und mit Sonnenbrille für einen kurzen Moment in die Rolle des britischen Geheimagenten schlüpfte. Dem Original sah er allerdings zum Verwechseln ähnlich.

66 Musikerinnen und Musiker hatte das Blasorchester Lensahn auf die Bühne gebracht, um dem Publikum an zwei Abenden einen bunten Strauß bekannter Melodien aus verschiedenen Genres im Zusammenspiel mit einer sehr besonderen Lichtershow zu präsentieren. Die Zuschauerinnen und Zuschauer dankten mit lang anhaltenem Applaus und ließen das Blasorchester nicht ohne Zugaben in den Feierabend gehen. Seine Frühjahrskonzert-Premiere feierte der neue musikalische Leiter Dr. Jan-Philipp Ruge. (mg)