Alexander Baltz

Mit Video: Wolfgang Bosbach und Ulli Potofski diskutierten im Strandhuus

„Nicht in einen Weltkrieg schlittern“
 
Dahme. Auf den ersten Blick sind sie ein ungleiches Paar. CDU-Urgestein Wolfgang Bosbach und TV-Urgestein Ulli Potofski. Beide haben aber mehr gemeinsam, als man glaubt. Nicht nur, dass sie beide Jahrgang 1952 sind und in diesem Jahr 70 werden. Mehr noch: Beide kennen sich bestens mit den gesellschaftspolitischen Ereignissen der vergangenen Jahrzehnte aus, haben echtes Hintergrundwissen und nehmen das Leben nicht zu ernst. Kurz, es sind zwei Menschen, die auch über sich selbst lachen können.
 
 
Zu Beginn der Lesung zu ihrem gemeinsamen Buch „52 - ein Jahrgang, zwei Leben“ wurde es am vergangenen Samstagabend allerdings auf der Bühne im Strandhuus Dahme ernst und unter den Zuschauern sehr still. Denn die aktuellen Erergnisse in der Ukraine beschäftigen Wolfgang Bosbach und Ulli Potofski spürbar. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht in einen Weltkrieg hineinschlittern wie schon 1914“, so Bosbach, als es um das Thema der Lieferung von schweren Waffen an die Ukraine ging. „Klar ist, dass Putin diesen Krieg nicht gewinnen darf. Klar ist aber auch, dass wir alles dafür tun müssen, dass es nicht zu einer Eskalation oder gar zu einem Atomkrieg kommt“ sagte Bosbach mit Besorgnis weiter.
 
 
Dennoch stand während des Abends nicht nur eine weltpolitische Analyse, sondern auch jede Menge gute Laune auf dem Programm der beiden Talk-Profis, die auf alles eine Antwort haben und die Zuschauer mit auf eine unterhaltsame und humorvolle zeitgeschichtliche Reise durch ihr Leben nahmen. (ab)


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