

Neustadt in Holstein. Es gibt Neuigkeiten beim Kreisverband des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB). Das langjährig tätige Geschäftsführungs-Tandem, bestehend aus Martin Liegmann und Henning Reimann, geben die Geschäftsführung auf eigenen Wunsch Anfang nächsten Jahres in neue Hände.
Ihre Nachfolgerin heißt Kerstin Olschowsky. Sie ist bereits seit Anfang März in die Geschäftsführung eingestiegen und wird gemeinsam mit einem Team aus vier weiteren Personen, die Aufgaben der beiden Kinderschutzbund-Geschäftsführer übernehmen. Die erfahrene Sozialwirtin und Sozialarbeiterin hat zuvor unter anderem viele Jahre beim Paritätischen Wohlfahrtsverband S-H in der Geschäftsführung gearbeitet und bringt mit über 30 Jahren Berufserfahrung sowohl den kaufmännischen als auch sozialpädagogischen Sachverstand mit. „Ich brenne für die soziale Arbeit, auch wenn das ein schwieriges Feld sein kann“, bekräftigte sie. Themen wie Kinderarmut, bezahlbarer Wohnraum für Familien sowie Kinder- und Jugendhilfe seien die Basisthemen ihrer Arbeit, die in der aktuellen Zeit mit den spalterischen und demokratiefeindlichen Tendenzen wichtiger denn je sei. „Alle Ehrenamtler und im Sozialbereich Tätige leisten einen wesentlichen Beitrag, um Stabilität zu erzeugen und den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken“, lobte sie.
„Wir übergeben Kerstin Olschowsky ein gut bestelltes Haus, aber in herausfordernden Zeiten“, nahm Henning Reimann den Ball auf. Er hob hervor, dass neben der wichtigen sozialen Arbeit des Kinderschutzbundes auch eine große Arbeitgeberverantwortung auf dem Kreisverband laste. Denn beim DKSB seien inzwischen über 600 Menschen beschäftigt, ein jährlicher Umsatz von über 30 Millionen Euro werde erwirtschaftet. „Damit gehören wir zu den 10 bis 15 größten Unternehmen des Kreises“, betonte Henning Reimann.
Wie geht es für Reimann und Liegmann weiter?
Nach 36 Jahren (Liegmann) beziehungsweise 13 Jahren (Reimann) beim DKSB, von denen sie die letzten 13 Jahre als gemeinsame Geschäftsführer des Kreisverbandes tätig waren, sei es jetzt Zeit für frischen Wind beim Kinderschutzbund und für eine neue berufliche Herausforderung bei ihnen selbst, sagte Henning Reimann und Martin Liegmann ergänzte: „Ich bin jeden Tag gerne zur Arbeit gegangen, wir waren ein super Team. Das hat aber auch sehr viel Energie gekostet und ich freue mich, mir jetzt ganz in Ruhe Gedanken machen zu können, was als nächstes kommt.“
Bevor es aber so richtig losgeht mit der vielen freien Zeit und der wohlverdienten Ruhe, lassen es sich Martin Liegmann und Henning Reimann nicht nehmen, ihre Nachfolgerin mit allen wichtigen Partnern, Unternehmen und Institutionen bekannt zu machen.
Aus diesem Grund besuchten sie am vergangenen Donnerstag auch den Neustädter Reporter, wo „viele wichtige Fäden zusammenlaufen“ und dessen Engagement für die Stadt und die gesamte Region, die Menschen, das Vereinsleben und das Ehrenamt von unschätzbarem Wert sei, so Reimann. „Wir waren und sind dem Kinderschutzbund schon immer sehr eng verbunden und können dieses Lob nur zurückgeben“, sagte Reporter-Geschäftsführer Sven Muchow. Er wünschte Kerstin Olschowsky einen guten Start in Neustadt und Martin Liegmann und Henning Reimann erfüllende neue Aufgaben. (gm)