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Grömitz. Er ist 49 Jahre jung, gebürtiger Leverkusener und sein Herz schlägt seit seiner Kindheit für Grömitz: Seit vergangenem Montag (1. Februar) ist Stefan Krieger neuer und alleiniger Betriebsleiter im Tourismus-Service Grömitz (TSG). Aus mehr als 50 Bewerbern wurde der Touristikfachmann von der Gemeindevertretung Ende Oktober mit großer Mehrheit ausgewählt (der reporter berichtete).
Nach der Ausbildung zum Industriekaufmann, dem Studium der Kommunikationswissenschaften, Betriebswirtschaft und Geografie in Berlin sammelte Stefan Krieger 15 Jahre auf kommunaler Ebene Erfahrungen im Bereich Tourismus und Kultur. Weitere Stationen waren das Nordseebad Borkum und in den vergangenen sechs Jahren Bad Salzuflen als Destinationsmanager. Nun ist es also die Ostsee, wo Krieger seine langjährigen Erfahrungen in der Leitung von touristischen Eigenbetrieben im Ostseebad der Sonnenseite einbringen möchte. Bürgervorsteher Heinz Bäker und Bürgermeister Mark Burmeister begrüßten den neuen Tourismus-Chef auf der Seebrücke, wo ihn der reporter exklusiv zum Gespräch traf.
Herr Krieger, was verbinden Sie mit Grömitz?
„Ganz viele positive und emotionale Erlebnisse, und zwar seit meiner Kindheit. Ich habe mit meinen Eltern früher jahrelang hier Urlaub gemacht - in diesem Jahr werde ich 50 und darf nun dort leben und arbeiten, wo ich früher tolle Familienerlebnisse in den Ferien hatte. Das ist für mich ein ganz großes Geschenk.“
Was gefällt Ihnen denn ganz besonders an Grömitz?
„Zum einen der unglaublich lange Strand. 8,3 Kilometer mit 80 Zugängen - das habe ich schon gelernt, und natürlich die gesamte Bandbreite, die der Ostsee-Tourismus mit sich bringt. Die sehr attraktive Infrastruktur mit dem entwickelten Yachthafenbereich und natürlich die Zukunftsprojekte wie der Dünenpark und auch Lensterstrand. Hier gibt es eine Menge touristische Entwicklung, die ich mitgestalten möchte. Grömitz ist eine tolle Adresse und soll es auch die nächsten Jahre bleiben.“
Wie definieren Sie die Marke Grömitz und welche Ziele haben Sie?
„Die Marke Grömitz hat sich in den letzten Jahren breit entwickelt. Zum einen sind es die Erwartungen, die der Gast mit Grömitz verbindet, zum anderen ist es die Hardware, die dieses Produktversprechen auch einlösen muss. Da ist man auf einem sehr guten Weg, um das Gefühl, welches Grömitz vermitteln soll, nämlich Urlaub an der Sonnenseite zu machen, auch zu transportieren. In allen Projekten ist für mich eine nachhaltige Entwicklung wichtig. Also nicht einfach jedem Trend hinterher rennen und einfach drauflos machen. Die Digitalisierung ist zum Beispiel ein notwendiges Thema, aber wir müssen es nicht machen, weil es gerade angesagt ist, sondern spezifisch gucken, was wir für den Gast brauchen. Da ist jeder Ort unterschiedlich geprägt. Was wir unbedingt liefern müssen ist Service und nochmal Service. Gerade hier als einer der ersten Adressen in Deutschland steht für mich die Servicequalität für den Gast an erster Stelle.“
Es ist ja wegen Corona ein schwieriger Start für Sie. Wie kann man trotz Pandemie den Tourismus in Grömitz nach vorne bringen?
„Schleswig-Holstein arbeitet an einem Plan zum Wiedereinstieg, das sind wichtige Leitplanken für uns und für den Gast. Wir müssen natürlich vor Ort gucken, was er unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen erwarten kann. Ich bin ein Freund davon, alles möglich zu machen, damit der Gast sich trotz Auflagen wohlfühlt. Ich bin kein Verfechter von Ortsschließungen, sondern wir müssen ortsspezifische Lösungen erarbeiten, damit jeder bei uns weiter willkommen bleibt - auch unter den Auflagen.“ (ab)