![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
![Die Kinder und das pädagogische Team sind begeistert von den neuen Möglichkeiten und bedankten sich bei den Eheleuten Achtenberg (Bildmitte) mit einem Segen Gottes und einer kleinen Nascherei.](/i/fileadmin/user_upload/import/artikel/418/213418/213418_Spende_an_Kita_Schoenwalde_onlineZuschnitt.jpg?_=1738835100&w=236&a=1.5&f=cover)
Dahme. Am vergangenen Freitag trafen sich viele Vertreter
der Tourismus-Branche aus der Region direkt am Dahmer Strand, um beim
traditionellen Strandkorbgespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens
(CDU) in lockerer Atmosphäre über die Entwicklung des Tourismusstandortes
Ostholstein zu diskutieren. Zunächst wurde eine sehr positive Bilanz für die
Küstenregion gezogen. „Durch den krisenbedingten Wegfall der Reiseziele Türkei,
Tunesien und Ägyten konnten wir zwar nicht wettertechnisch, aber dafür
zahlenmäßig einen Rekordsommer verbuchen mit den besten Zahlen seit Mitte der
90er Jahre“, freute sich Ingo Gädechens.
Die Touristikfunktionäre gaben ihm recht. Auf diesem Erfolg wolle man sich
aber nicht ausruhen, sondern ständig neue Anreize schaffen, um den Tourismus
noch attraktiver gestalten zu können. Einhellige Meinung der Anwesenden war es,
auch die Nebensaison zu einer neuen Hauptsaison zu machen: „Vor- und Nachsaison
müssen beflügelt werden. Von November bis März sind unsere Übernachtungen schon
gestiegen und sollen auch gern weiter ansteigen“, betonte Olaf Dose-Miekley vom
Tourismus-Service Grömitz. Für Grömitz sei in der Sommersaison die Quantität
erreicht - die Aufenthaltsqualität dürfe nicht leiden. Der Fokus liege daher auf
der Wintersaison, die am 29. Oktober mit dem „Lichtermeer“ offiziell eröffnet
wird. Dann erstrahlen viele Orte entlang der Küste in vollem Glanze samt
Feuershows, Fackelwanderungen, Illuminationen und bunten Lichtern. Während der
Diskussion mit dem Bundestagsabgeordneten zogen die Touristiker nicht nur
Bilanz, sondern stellten auch konkret ihre Anliegen und Projekte vor, die
zukünftig umgesetzt und angegangen werden sollen. Ob nun neue Stege für den
Grömitzer Hafen, die Sanierung der Seebrücke Pelzerhaken, eine Aufwertung des
Neustädter Hafens, die Aufarbeitung der Immobilien in Dahme samt dem Haus des
Gastes, oder den Ausbau der Fahrradwege in Grube: Viele Planungen liegen auf dem
Tisch, andere könnten wegen „extrem bürokratischer Vorgaben der EU“ kaum
umgesetzt werden.
Dennoch sehen sich die Touristiker in ihren Orten gut aufgestellt für
die Zukunft. Die Gastronomie habe sich in den vergangenen Jahren trotz
andauerndem Fachkräftemangel bewegt und vielfältig weiterentwickelt, ebenso die
Angebote privater Vermieter von Ferienwohnungen. Mit Sorge blickten die
Teilnehmer allerdings auf die Fischerei und die damit verbundene Entwicklung der
Häfen. „Der Beruf Fischer ist an sich schon schwer genug. Bei erneuten
Fangquoten durch die EU droht vielen das Aus - und die Häfen wären nur noch
Nostalgie. Das kann niemand wollen“, betonte Ingo Gädechens. (ab)