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Petra Remshardt

Trauer um Pastor Tim Voß

Hansühn. Der Kirchenkreis Ostholstein trauert um seinen Pastor Tim Voß. Der 53-Jährige, der seit 2005 Pastor der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden von Hansühn und Hohenstein war, verstarb völlig überraschend am vergangenen Montag (2. Juli) in Berlin. „Die Wucht, mit der mich diese Nachricht getroffen hat, ist unbeschreiblich. Unsere Gedanken sind in diesen Tagen bei seiner Frau und seinen beiden Kindern, die dieser Verlust am stärksten trifft. Es ist noch gar nicht absehbar, wo Pastor Voß den Menschen seiner beiden Gemeinden und uns, seinen Mitschwestern und Mitbrüdern im Kirchenkreis, überall fehlen wird“, erklärte dazu der Oldenburger Propst Dirk Süssenbach. Der Kirchenkreis verliere einen hoch geschätzten Seelsorger, dessen Freude an der Verkündigung den Gläubigen starken Halt und feste Orientierung bot. Der Pastor habe seinen Dienst „mit Hingabe und Verbindlichkeit, mit Klarheit und großer Begabung“ versehen, so Süssenbach.
Tim Voß wurde am 7. Dezember 1964 in Kiel geboren, wo er auch sein Theologiestudium absolvierte. Seine Vikariatszeit verbrachte er in den Kirchengemeinden von Gettorf und Grube. Bischof Karl Ludwig Kohlwage ordinierte den damals jungen Familienvater im Dezember 1994. Die Kirchengemeinde Grube blieb bis Mitte 2001 Tim Voß‘ kirchliche Heimat. Anschließend verbrachte vier Jahre im Amt eines Abteilungsleiters für christliche Erziehung und Mission in der Süd-West-Diözese der evangelisch-lutherischen Kirche von Tansania. Hier lernte er auch die Nationalsprache Swahili. Diese Fähigkeit machte Pastor Voß zu einem wichtigen Kommunikator und zentralem Bindeglied im Austausch mit der Partner-Diözese des Kirchenkreises. Erst 2017 hatte Tim Voß ein dreimonatiges Sabatical in Magoye in Tansania verbracht.
Die Trauerfeier findet am Montag, dem 9. Juli um 11 Uhr in der Christuskirche von Hansühn statt. (red)


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