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Wieso das Trinken einer bestimmten Wassermenge bei Hitze besonders wichtig ist

Mehrere Tage oder gar Wochen mit konstant über 30 Grad scheinen in unseren Sommern zunehmend die Regel zu werden und weniger die Ausnahme zu sein. Das hat nicht nur Konsequenzen für die Natur, wie zum Beispiel größer werdende Wasserknappheit und Missernten. Es hat ebenfalls Folgen für unseren eigenen Organismus: Bei den hohen Temperaturen und der damit verbundenen Hitze kommt es zunehmend zu Kreislaufproblemen, die oft Ausdruck dafür sind, dass das regelmäßige Trinken in der Sonne zu kurz gekommen ist. Deshalb ist es für die Gesundheit besonders wichtig, die empfohlene Wassermenge zu kennen und bei Hitze genügend zu trinken.
 
Was passiert, wenn ich bei Hitze eine zu geringe Wassermenge trinke?
Kleinere Kreislaufprobleme – wie Schwindel, Müdigkeit, Verwirrtheit oder Kopfschmerzen – sind nur einige Anzeichen dafür, dass man in der Hitze zu wenig getrunken hat. Dies lässt sich glücklicherweise durch das Trinken einiger Gläser Mineralwasser schnell wieder ausgleichen.  
Wenn man allerdings über einen längeren Zeitraum hinweg bei Hitze zu wenig trinkt, mehren sich die damit einhergehenden Symptome und münden schlimmstenfalls gar in einem Kreislaufzusammenbruch. Bemerkbar macht sich ein solcher beispielsweise durch Herz-Rhythmus-Störungen oder eine Ohnmacht. Zudem kann es zu einem akuten Nierenversagen kommen, welches sich zuvor ankündigt, indem man kaum noch zur Toilette gehen muss und/oder der wenige Urin eine sehr dunkle Farbe aufweist.
In beiden Fällen ist rasches Handeln erforderlich und es sollte schnell ein Arzt aufgesucht werden. Ist dies aus eigener Kraft nicht mehr möglich, kontaktieren Sie bitte umgehend den Notruf. Besonders gefährdet gelten übrigens Personen älteren Semesters. Der Durst nimmt mit zunehmendem Alter ab, was in der Hitze die potenziellen gesundheitlichen Gefahren noch verschärft. Achten Sie daher darauf, dass Sie und Ihre Lieben bei Hitze genügend trinken und haben Sie vor allem ein Auge auf ältere Menschen.
 
Was ist die bei Hitze von Experten empfohlene Wassermenge?
Bei Hitze ausreichend viel zu trinken ist die gängige Empfehlung der meisten Ärzte. Das bedeutet ganz einfach formuliert, dass man bei Hitze weder zu wenig noch zu viel trinken soll. 1,5 Liter pro Tag sind bereits im Allgemeinen und ohne größere körperliche Betätigung die ideale Wassermenge, die es zu trinken gilt. In der Hitze sollte man sich in Richtung der 2,5 Liter pro Tag bewegen. Wenn Sie darüber hinaus übermäßig schwitzen, sich viel in der Sonne bewegen oder auch körperlich arbeiten, darf die Menge, die Sie trinken, gerne noch deutlich größer sein.
Doch auch wer es bei Hitze besonders gut meint und extra viel trinkt – viel mehr als die empfohlene Wassermenge – schadet seiner Gesundheit! Denn so wie es ein zu wenig gibt, gibt es tatsächlich auch ein zu viel! Immer dann, wenn eine zu große Menge Flüssigkeit getrunken wird, die weit über das hinausgeht, was der Körper überhaupt braucht und verarbeiten kann. Die überflüssige Menge wird ausgeschieden und mit ihr wichtige Mineralien, was dann zum Untersalzen des Körpers führen kann. Dies ist aber im Alltag deutlich weniger verbreitet als das im Sommer in der Sonne zu wenig zu trinken.
 
Und was soll man bei Hitze trinken?
Viele halten es für erstrebenswert, in der Hitze ein kühles Bier zu trinken oder sich einen vermeintlich erfrischenden Cocktail zu gönnen. Doch davon raten die meisten Experten ab. Denn zum einen bedeutet Alkohol eine zusätzliche Belastung für den Körper und zum anderen sollten die in der Hitze verzehrten Getränke keinesfalls zu kalt sein. Diese muss der Organismus nämlich erst wieder erwärmen, was – ähnlich wie die Verarbeitung von Hochprozentigem – eine weitere Kraftanstrengung voraussetzt und beispielsweise die Kreislaufprobleme in der Hitze noch verstärken kann. Des Weiteren sollte auf zuckerhaltige Limonaden verzichtet werden, denn Zucker entzieht dem Körper zusätzlich Wasser.
Daher wird empfohlen in der Hitze vor allem lauwarme Getränke auf Zimmertemperatur zu trinken, die zusätzlich Mineralien enthalten, wie diverse Saftschorlen (aus Obst oder Gemüse) oder ungesüßte Tees auf Basis von Früchten oder Kräutern.
 
 


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