ZVO investiert rund 80 Millionen Euro
Ratekau. Um die Infrastruktur in Ostholstein zukunftssicher zu gestalten, plant der Zweckverband Ostholstein (ZVO), im Jahr 2025 rund 80 Millionen Euro in die Modernisierung und den Ausbau von Netzen und Anlagen für die Ver- und Entsorgung der Region zu investieren. Mit gezielten Verbesserungen in den Bereichen Abfallwirtschaft, Abwasser, Energie, Wasser sowie Breitband möchte der ZVO den Grundstein für eine moderne und stabile Infrastruktur legen. „Vor dem Hintergrund der aktuell viel diskutierten geringen Investitionstätigkeit in Deutschland hebt sich der ZVO damit ab und setzt regional wichtige wirtschaftliche Impulse“, wie ZVO-Verbandsvorsteher Frank Spreckels erklärte. So stärke der ZVO nicht nur die Infrastruktur, sondern unterstütze auch gezielt die regionale Wirtschaft.
Moderate Gebühren- und Preisanpassungen ab Januar 2025
Mit sehr sorgfältig kalkulierten Gebühren- und Preisanpassungen von zwei bis fünf Prozent in den Bereichen Abfall, Niederschlagswasser, Schmutzwasser und Wasser startet der ZVO ab dem 1. Januar in das neue Jahr. „Der ZVO ist ganz überwiegend für eine große Fläche aus ländlichen und touristisch geprägten Regionen zuständig. Die gemeinsame Erledigung kommunaler Aufgaben unter einem Dach führt damit zu vergleichsweise günstigen Gebühren und Entgelten“, so Spreckels weiter. Die Gebühren für Schmutz- und Niederschlagswasser und die Preise für Wasser werden einjährig festgelegt und gelten für das Jahr 2025. Die Gebühren für die Abfallentsorgung sind für zwei Jahre kalkuliert und gelten für die Jahre 2025 und 2026. Der ZVO plane zudem umfangreiche Erneuerungen und Erweiterungen der Infrastruktur in allen wesentlichen Bereichen.
Für das Jahr 2025 sind folgende Investitionen vorgesehen:
- 6,6 Millionen Euro in die Abfallwirtschaft für eine moderne und zuverlässige Entsorgung,
- 24,3 Millionen Euro in die Schmutzwasserinfrastruktur zur Modernisierung und Ausbau von Kanälen, Klärwerken und Pumpstationen,
- 2,4 Millionen Euro in Maßnahmen zur Niederschlagswasserbeseitigung,
- 9,1 Millionen Euro in die Versorgungsstabilität und Effizienz der Wärme- und Energieinfrastruktur,
- 12,3 Millionen Euro in der Wasserversorgung,
- 24 Millionen Euro für den noch fehlenden letzten Teil des Ausbaus des Glasfasernetzes bis Ende 2025 sowie
- 1,8 Millionen Euro für sonstige Investitionen, wie beispielsweise die Weiterentwicklung von IT-Systemen und die Modernisierung von Betriebsgebäuden. (red/ab)