Gedenktafel erinnert an Opfer der „Aktion Gewitter“
Am 22. August 1944 wurden im Zuge der reichsweiten Verhaftungswelle gegen frühere SPD- und KPD-Funktionäre insgesamt 14 Bürger aus Neustadt von der Gestapo festgenommen und inhaftiert. Die meisten von ihnen wurden nach kurzer Zeit wieder freigelassen, doch August Roßburg überlebte die Haft nicht. Er starb am 19. Januar 1945 kurz vor seiner geplanten Entlassung im Konzentrationslager Neuengamme. „Mit dieser Gedenktafel setzen wir ein sichtbares Zeichen gegen das Vergessen“, betont Bürgermeister Mirko Spieckermann. „Die Schicksale dieser mutigen Menschen erinnern uns daran, dass demokratisches Engagement unter dem NS-Regime mit Verfolgung und Tod enden konnte.“ Die Gedenktafel basiert auf umfangreichen Recherchen der Historikerin Julia Werner und ergänzt den bereits 2012 verlegten Stolperstein für August Roßburg vor seinem ehemaligen Wohnhaus in der Waschgrabenallee. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, die Gedenktafel im Rathaus zu besichtigen und sich mit der Geschichte der Verfolgten auseinanderzusetzen. (red)

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