Kristina Kolbe

Hier laufen die Fäden zusammen: „Das Treff“ als Fundament für die Jugendarbeit in Neustadt

Sie bieten den Kindern und Jugendlichen in Neustadt viel mehr als Beschäftigung, Spaß und Unterhaltung, es geht auch um Orientierung, Sicherheit und Gemeinschaft: Norbert Mohwinkel, Danny Seidel, Gisela Vering, Andreas Adler, Barbara Dahlke-Neils und Falk Krüger (v. lks.).

Sie bieten den Kindern und Jugendlichen in Neustadt viel mehr als Beschäftigung, Spaß und Unterhaltung, es geht auch um Orientierung, Sicherheit und Gemeinschaft: Norbert Mohwinkel, Danny Seidel, Gisela Vering, Andreas Adler, Barbara Dahlke-Neils und Falk Krüger (v. lks.).

Bild: Kristina Kolbe

Neustadt in Holstein. Auch wenn das Jugendtreff natürlich absolut jung geblieben ist, wird es in wenigen Tagen 50 Jahre alt. Zeit also, einmal einen Blick auf die Jugendarbeit in Neustadt zu werfen. Diese wird hier nämlich großgeschrieben. Und genau deshalb gibt es am Jubiläumstag, dem 22. März auch eine Geburtstagsfeier mit Empfang und Party, um diese stolze Zahl zu würdigen.

Und weil die Jugendarbeit, wie sie heute in Neustadt besteht, auf dem Fundament des Kinder- und Jugendtreffs, kurzgesagt „Das Treff“ basiert, beleuchten wir genau diese Arbeit einmal genauer. Denn viele, die jetzt im Bereich Jugendarbeit in Neustadt tätig sind, haben über das Treff dorthin gefunden. So auch Norbert Mohwinkel. Er er war selbst als Jugendlicher im Treff aktiv und erinnerte sich im Gespräch mit dem reporter besonders an die Teestuben- und Disco AGs. Schon damals erkannte er, dass hier auch seine berufliche Perspektive liegen würde, sodass er schließlich selbst in der Jugendpflege angefangen hat. Durch ihn fanden bereits etliche Freizeitfahrten, unter anderem nach Bornholm, statt und inzwischen ist er im Stadtteiltreff am Westpreußenring zu finden. Dort hat er mit der Unterstützung diverser Ehrenamtlicher ein attraktives Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien geschaffen. Ein weiterer Schritt für die Jugendarbeit in Neustadt war die Eröffnung des Jugendcafés. „Hier wurde eine Einrichtung im Zentrum geschaffen, die für die Jugendlichen schnell zum beliebten Treffpunkt wurde“, erklärte Andreas Adler von der Stadtjugendpflege. Im Jugendcafé hat auch Barbara Dahlke-Neils, die inzwischen das Kinder- und Jugendparlament betreut, ihren Einstieg nach Neustadt gefunden. Übrigens, nachdem sie sich mit Gisela Vering vom Treff vernetzt hatte, sodass auch sie über das Treff hergekommen ist. „Aus dem Treff ist ganz viel entstanden, allein die räumlichen Reccourcen bieten den Jugendlichen zahlreiche Möglichkeiten“, erzählte sie. Heute ist Falk Krüger im Jugendcafé zu finden. Er fand ebenfalls durch ein Praktikum im Treff bei Gisela Vering in die Neustädter Jugendarbeit. „Ich finde es wunderbar, dass ich der Stadt, die ich selbst als Kind und Jugendlicher kennengelernt habe, etwas zurückgeben kann“, bekräftigte er und betont: „Gisela ist für uns unentbehrlich!“

Durch diese drei Einrichtungen für Kinder- und Jugendliche in Neustadt ist das Angebot im Vergleich zu anderen Gemeinden extrem breit aufgestellt. „Der ergänzende Faktor ist entscheidend für die Qualität der Jugendarbeit“, weiß Andreas Adler.

Im Treff geht es hauptsächlich darum, den Kindern und Jugendlichen einen Raum zu bieten, in dem sie sich frei entfalten und entwickeln können. Jedes Kind hat Stärken und Gisela Vering weiß diese herauszukitzeln. Mit vielen kreativen Ideen und Angeboten nimmt sie die Kinder und Jugendlichen in die Treff-Familie auf und bezieht sie auch in die Gestaltung und Planung der Angebote ein. Was es im Treff außerdem gibt ist Alltag. „Bei uns finden viele Orientierung und Halt“, weiß Gisela Vering, die auch in der Inklusionsarbeit einen wichtigen Beitrag für Neustadt leistet. „Wir sind eine bunte Mischung“, schmunzelt sie und betont aber auch, dass der gemeinsame Nenner immer Regeln sind, die für alle gelten und an die sich alle halten müssen. „Gleiche Regeln, gleiche Chancen“, sagt sie. So einfach kann es also sein.

Wenn man über die Jugendarbeit in Neustadt spricht, darf natürlich auch das Kinder- und Jugendnetzwerk (KJN) nicht unerwähnt bleiben, denn auch Jugendcoach Danny Seidel vom KJN weiß aus Erfahrung: „Das Treff ist ein wichtiger Baustein für Jugendliche, auch durch seine Infrastruktur und die Nähe zum Sportplatz.“

Abschließend kann man also sagen, die Fäden der weit verknüpften und gut aufgestellten Jugendarbeit in Neustadt laufen alle im Treff zusammen. Ein Grund mehr also, den 50. Geburtstag ausgiebig zu feiern. Was genau stattfindet und mehr zur Geschichte des Treffs steht in der Samstags-Ausgabe vom reporter am 15. März. (ko)


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