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Neuer ZOB und Bahnhofsvorplatz in Neustadt wurden feierlich eröffnet

Neustadt in Holstein. Es ist der erste fertige Bauabschnitt im Rahmen der Umgestaltung der Hafenwestseite: Das neu gestaltete Bahnhofsumfeld und der neue ZOB wurden am vergangenen Dienstag für den Betrieb freigegeben.

Die Umbauarbeiten rund um den Bahnhof, die am 24. August 2022 begannen (der reporter berichtete), sind beendet. Nachdem bereits im August 2021 das neue Parkhaus eröffnet werden konnte, ist seit Ende März nun auch das Gelände direkt vor dem Bahnhof planmäßig und modern für rund 5,5 Millionen Euro umgestaltet worden. Davon sind 3,5 Millionen Euro durch die Städtebauförderung und von NAH.SH gefördert. Wegen Arbeiten im Umfeld konnte die offizielle Eröffnung erst jetzt stattfinden.

Businsel mit umlaufenden Bussteigen (sechs Haltestellen), wetterfeste Wartehäuschen, digitales Fahrgast-Informationssystem in Echtzeit, Pflanzinseln sowie das Fahrradparkhaus sind vollendet. Zusätzlich wurde der gesamte Platz mit seinen 7.800 Quadratmetern neu mit unter anderem über 325.000 Mosaiksteinen gepflastert, von denen die roten Steine aus Bestand vom Hafengelände benutzt wurden und die grauen neu aus Skandinavien stammen, wie Tonio Trüper (TGP Planungsbüro) verriet. Auch 13 Bäume sind auf dem Gelände gepflanzt worden.

„Der ZOB ist ein wichtiger Baustein des Hafenwestseite-Projektes. Der gesamte Platz vor dem Bahnhof hat eine riesige Aufwertung erfahren, ist freundlicher und heller und hat sich zu einer modernen Mobilitäts-Drehscheibe gewandelt“, lobte Bürgermeister Mirko Spieckermann bei der Eröffnung des Geländes. Entstanden ist tatsächlich ein wichtiger Knotenpunkt für Busse, die in alle Richtungen fahren. Nun komme auch das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude besser zur Geltung. Überhaupt sei der ganze ZOB zukunftsorientiert in Richtung Mobilitätswende, wenn der Neustädter Bahnhof seine Direktverbindung ohne Umstieg nach Hamburg bekomme, wie Spieckermann weiter betonte.

Im Rahmen der Bauarbeiten waren alte Öltanks im Boden gefunden worden, die fachgerecht entsorgt worden sind. Bei den Baumaterialien wurde auf Nachhaltigkeit Wert gelegt und daher kaum Beton, sondern hauptsächlich Holz und Naturstein verwendet. Zur Bewässerung der Grünanlagen wird unter anderem das Regenwasser vom Fahrradparkhaus verwendet. (ab)


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