Lütjenburg. (rr) Das war der ganz besondere Festgottesdienst auf den sich viele der heimischen evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde gefreut hatten. Der Kirchengemeinderat hatte eingeladen, um bei der Verabschiedung von Pastor Volker Harms in der Sankt-Michaelis-Kirche in Lütjenburg dabei zu sein.

120 Minuten hat die bemerkenswerte Feier gedauert. Alle Besucher waren voll mit dabei. Jeder Platz war besetzt, ein Gefühl von „Heiligabend“ stellte sich ein. „Die Gemeinde hat wunderbar gesungen, wie ein großer Chor, die Kantorei unter der Leitung von Ralf Popken, mit Unterstützung der Geigerin Sarah Hubrich brachte abwechslungsreise Darbietungen“, so die Kantorin Monika Leder-Bals, die auf der Orgel alle Facetten demonstrieren konnte.

Die Zahl der Pfarrstellen reduziert sich. Die Pastorin der Kirchengemeinden Blekendorf und Kirchnüchel Anja Haustein wird nun auch in Lütjenburg aktiv. Da waren natürlich alle Pastorinnen dabei. Am 1. Mai tritt der beliebte Pastor Volker Harms in den wohlverdienen Ruhestand, Gelegenheit für ihn viele Hände zu schütteln. In der Ausgabe von „Binnenland & Waterkant“ wurde vom Autorenteam Petra und Stefan Gramkow bereits sehr ausführlich berichtet. Die BiWa Redaktion hatte mit „Uns Paster“ sehr intensive Gespräche geführt und das vielfältige Gemeindeleben dargestellt.

Im Ruhestand wird er eine kleine Wohnung in Kiel beziehen „aber Lütjenburg und die Region lassen mich nicht los“. Im Gottesdienst wurde das Ansgarkreuz für die langjährigen Verdienste in der Selbsthilfegruppe an Manfred Deiter verliehen. Namensgeber ist der Heilige Ansgar (801-865), der Apostel des Nordens. Propst Erich Faehling vom Kirchenkreis Plön-Segeberg, mit Dienstsitz in Preetz, freute sich die Ehrung und Verleihung durchzuführen. Im Anschluss an den besonderen Gottesdienst hatte die Kirchengemeinde herzlich zu einem Empfang ins Gemeindehaus eingeladen. Die Zusammenkunft war quasi ein „Familientreffen“. Viele ehemalige Gemeindemitglieder genossen es, sich wiederzusehen und Neuigkeiten auszutauschen.