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Freisprechungsfeier der Innungen für Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Klimatechnik

Hohwacht. (eb) Auf eine wieder sehr gelungene Freisprechungsfeier am 2. Februar im Hotel Hohe Wacht in Hohwacht können die Innungen für Sanitär-, Heizungs-, Klempner- und Klimatechnik mittlerweile zurückblicken, auf der am Freitag 22 Junggesellen ihre Zeugnisse und Gesellenbriefe aus den Händen der Klassenlehrer und Obermeister entgegennehmen konnten. Wie stets begrüßte Volker Blunck, Obermeister der Innung im Kreis Plön, die Junggesellen und alle Gäste sehr herzlich und wünschte den Junggesellen nach allen Anstrengungen der zurückliegenden dreieinhalb Jahre samt überwundenem Prüfungsstress einen Abend voller Erinnerungen. „Der heutige Tag ist Ihr Tag, er ist ein Grund zur Freude und soll den Höhepunkt Ihrer Ausbildung bilden!“, ermunterte er die jungen Leute den Abend zu genießen und dankte den Ausbildungsbetrieben für ihr Engagement in der Nachwuchsförderung. Rückblickend auf seinen eigenen beruflichen Werdegang gemahnte er die Junggesellen zur stetigen Lernbereitschaft und Freude am Lernen. Auch der stellvertretende Obermeister der Innung Ostholstein, Stefan Dose, betonte die Bedeutung von Fort- und Weiterbildung und hob die Chancen für die Junggesellen im erlernten und vielseitigen Beruf hervor. „Mit Ihrer erfolgreichen Prüfung haben Sie das in Sie gesetzte Vertrauen Ihrer Ausbildungsmeister erfüllt. Nun gilt es, die Arbeit in Eigenverantwortung bestmöglich zu erledigen – und zwar so, wie man es sich es wünscht, dass es für einen selbst getan würde. Ihr seid die Zukunft und das Aushängeschild unserer Betriebe!“, richtete Herr Dose den Blick in die Zukunft und gratulierte den Junggesellen sehr herzlich zu ihrem beruflichen Erfolg, verbunden mit einem nicht minder herzlichen Dank an alle diejenigen, die daran mitgewirkt hatten. Charmant bat er in seinen Grußworten die Junggesellen, ganz nebenbei auch ein wenig Werbung für ihren Berufszweig hinsichtlich der Nachwuchsgewinnung zzu betreiben, dem Handwerk treu zu bleiben und nicht zu vergessen, dass in den kommenden Jahren so einige Betriebsinhaber kompetente Nachfolger suchen werden. Auch verwies der stellvertretende Obermeister auf die Herausforderungen des Berufsbildes, die mit dem sich immer stärker bemerkbar machenden Klimawandel einhergehen. So müssen mit dem politischen Bekenntnis zur Elektromobilität allerorten Ladesäulen installiert, neue Technologien wie Wärmepumpen in die Gebäudetechnik integriert, die Barrierefreiheit in Gebäuden vorangetrieben oder auch die Hygiene- und Wasserqualität beispielsweise in Bädern und Wellnessbereichen sichergestellt und überprüft werden. Dabei werde es immer wichtiger, dass Elektro- und Elektro- und Anlagentechnik weiter zusammenwüchsen, betonte Stefan Dose. Für Heiterkeit im Rahmen der Feier sorgten die ehemaligen Klassenlehrer der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Eutin sowie der Beruflichen Schule des Kreises Ostholstein in Oldenburg mit ihren teils satirischen Einlagen. Rückblickend auf die zweizügige Klassenformation, eine nicht allzu häufig notwendige Startsituation mit damals 38 Schülern, die sich bereits zur Zwischenprüfung auf 24 Teilnehmer gewandelt und letztendlich die freigesprochenen Junggesellen in ihren weiteren beruflichen Werdegang entließ, wurden die anstrengendsten, die erfolgreichsten, die ruhigsten, die nervösesten oder auch die kreativsten Schüler mit Anekdoten und kleinen Präsenten zur Erinnerung an ihre Berufsschulzeit bedacht. Als Festredner richtete Dr. Kristian Klinck, Mitglied des Deutschen Bundestages, verbunden mit seiner herzlichen Gratulation an die Junggesellen, das Handwerk lobende Worte an alle Anwesenden. „Die Politik muss das Handwerk stärken“, gemahnte Dr. Klinck, denn die Arbeitsleistung des Handwerks werde geschätzt und sei für die Gesellschaft unentbehrlich. So seien Handwerkerleistungen essenziell und der Handwerker selbst ein Mann von gesellschaftlichem Rang, der sich mit demokratischen Werten für eine freie und demokratische Gesellschaft engagiere, betonte Dr. Klinck. Auch legte er den Junggesellen nahe, andere Länder zu bereisen und damit andere Gesellschaftsformen kennen zu lernen sowie Vergleiche zu ziehen. Zugleich verwies Dr. Klinck auf die guten Perspektiven im Handwerk und die tragende Rolle desselben bei so manchen Innovationen. Wie stets wurde die Freisprechungsfeier musikalisch mit Musik „vom Plattenteller“ begleitet, aufgelegt von Rosanna Brockstedt. Weiterhin leitete ein schmackhaftes Abendessen, gestiftet von den Innungen, zum gemütlichen Teil des Abends über.

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