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Der Vereins-Check

Kommt diesmal als Gegner: Ex-Storch Tom Rothe.

Kommt diesmal als Gegner: Ex-Storch Tom Rothe.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die Ligen gehen langsam Richtung Herbst. Zeit für uns zu schauen, was unsere Vereine in der 1. Bundesliga, der Regionalliga Nord und den beiden Landesligen bisher geleistet haben. In der Bundesliga sah es nach dem Frankfurt-Spiel (2:4) für die KSV Holstein als Aufsteiger zugegeben recht mau aus. Mit nur einem Pluspunkt lag das Team von Marcel Rapp auf Tabellenplatz 18. Nur beim VfL Bochum konnten man in der 89. Spielminute durch Shuto Machino zum 2:2 Endstand einen Zähler verbuchen. In Hoffenheim (2:3) und daheim gegen Wolfsburg (0:2), die Bayern (1:6) und eben Eintracht Frankfurt gab es nichts zu holen. Doch nach dem starken Auftritt in Leverkusen und einem 2:2-Remis kann man auf eine Wende zum Guten hoffen. Auch wichtig: Platz 18 wurde erst einmal an den VfL Bochum abgegeben. Beim Deutschen Meister sah man eine kampfstarke und im Kollektiv hervorragend aufspielende Elf. Nur so geht es, auch wenn die Niederlagenserie an kaum einem Spieler der Störche spurlos vorbeigegangen war. Nach der Länderspielpause geht es jetzt gegen Union Berlin in der Liga weiter. Die kommen dann am Sonntag, 20. Oktober (15. 30 Uhr) mit dem Ex-Kieler und gebürtigem Rendsburger Tom Rothe in ihren Reihen und einem 2:1-Sieg über Borussia Dortmund. Zwei Mannschaften also, die mit gehörigem Selbstvertrauen auftreten dürften. Gelingt gegen die Eisernen der erste Sieg in der noch jungen Bundesliga-Geschichte Holsteins? Die Prognose für den Aufsteiger lautet weiter wie folgt: Die KSV wird sich mit den Rängen 15 bis 18 anfreunden müssen, was auch vor dem ersten Spieltag erwartbar war. Mit dem kleinsten Etat der Liga werden auch im Winter keine großen Neueinkäufe möglich sein. Unser Ausblick: Der Verein wird weiter Ruhe bewahren und in den wichtigen Duellen die nötigen Punkte holen. In der Regionalliga Nord kommen die Jungstörche der Sportvereinigung weiter nur sehr langsam in Fahrt. Auch gegen Werder Bremen (1:3) gab man daheim die Punkte ab, gewann danach aber beim SV Todesfelde mit 3:0. Fazit: Die Mannschaft agiert weiter zu unbeständig. Ein sicherer Rang im Mittelfeld, das sollte ab Herbst erst einmal das Ziel in Projensdorf sein. Die U23 hat mit Stanislav Fehler (jetzt SV Sandhausen) ihren Torjäger abgeben müssen und sucht aktuell noch einen Nachfolger. Am Serien-Anfang sah es nicht besonders rosig aus. Unter dem neuen Coach Willi Weiße musste sich das Kieler Team erst einmal grundlegend finden und holte erst am 6. Spieltag den ersten Dreier. Dies dann aber gleich mit einem 5:1-Erfolg über Norderstedt. Weiter geht es mit der Landesliga Holstein und dem dort agierenden Preetzer TSV. Die Schusterstädter sind in Sachen Ergebnis eine Wundertüte. Sieg oder Pleite, so das Motto bisher. Das Team um den neuen Trainer und Möller-Nachfolger Fabian Doege spielt in Sachen Offensive einen ordentlichen Part, kassiert aber leider auf der anderen Seite zu viele Gegentore. Einem 5:2 über den Eichholzer SV oder dem 4:0 über Rönnau stehen auch zwei 0:4-Pleiten gegen Phönix Lübeck und GW Siebenbäumen gegenüber. Die Folge: Der PTSV liegt im Mittelfeld, muss aber weiter die Augen gen Abstiegszone richten. Verlassen kann er sich bis dato auf die Tore von Neil Helbing. Die „Nummer 21“ kickt seit 2019 in Preetz. Tipp: Für den PTSV sollte es für einen gesicherten Rang im Mittelfeld der Tabelle reichen. Die Landesliga Schleswig hat mit den Kieler Vereinen Rot Schwarz und Inter Türkspor, sowie dem TSV Klausdorf gleich drei Teams aus unserem Blickfeld. Die meiste Freude verbreitet zurzeit Inter, dass sich mit Aufsteiger RB Obere Treene um die Spitze streitet. Hinzu kommt noch ein Nachholspiel gegen den TSV Kronshagen. Das findet am Mittwoch, 30. Oktober (19 Uhr) auf dem Kieler Ostufer statt. Türkspor will wieder hoch und hat nach Lage der Dinge auch das Zeug und den Kader dazu. Bisher ist die Defensive das absolute Aushängeschild der Kieler und ein echtes Bollwerk. Trainer David Lehwald dürfte bisher nur beim Auftreten gegen den TSV Rantrum (0:3) mit seinen Jungs unzufrieden gewesen sein. Nach schwachem Start hat sich der TSV Klausdorf gefangen. Auch wenn man das direkte Duell gegen Inter Türkspor mit 0:2 abgeben musste, an den Spieltagen vier bis sieben holte die Trociewicz-Elf die Maximalpunktzahl von zwölf. Das war die Grundlage, dass man sich in der Spitzengruppe eingefunden hat. Leider nicht so gut wie noch im Vorjahr läuft es bei Rot Schwarz. Die Kieler rangieren Anfang Oktober nur im Mittelfeld, schossen sich gerade mit einem 5:0 über Schlusslicht Risum-Lindholm ein wenig den Frust aus den Schuhen. Ein wichtiger Sieg gegen Weiche Flensburg 2 inklusive. Vorjahresplatz vier erneut zu holen, wird in dieser Serie schwer werden. In Abstiegsnöte sollten die Kicker von Coach Ove Sass dennoch nicht kommen.

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