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Neuer Kulturpfad lässt Schwentinental noch mehr zusammenwachsen

Feierliche Eröffnung des neuen Kulturpfades Schwentinental. Hier die Stele Nummer 17, die an der Schwentinebrücke in der Nähe des Wildparks steht.

Feierliche Eröffnung des neuen Kulturpfades Schwentinental. Hier die Stele Nummer 17, die an der Schwentinebrücke in der Nähe des Wildparks steht.

Bild: Neumann/ hfr

Schwentinental (t). Die Punktlandung ist geglückt: Rechtzeitig vor der offiziellen 800-Jahr-Feier der Stadt Schwentinental Anfang Dezember hat der Verein KuKuK (Kunst und Kultur sowie kunsthistorische Projekte) seinen neuen Kulturpfad eingeweiht. Der Pfad hebt die vielfältigen historischen Verbindungen der beiden Stadtteile Klausdorf und Raisdorf hervor und führt die reichen kunsthistorischen und künstlerischen Artefakte Schwentinentals vor Augen. Der rund elf Kilometer lange Pfad beginnt am Ostfriedhof an der Stadtgrenze zu Kiel, führt über insgesamt 25 Standorte – darunter die beiden Ortszentren, die Dorfplätze – und endet am Bahnhof in Raisdorf.
Der Kulturpfad soll die Verbindungen der beiden Stadtteile und ihrer Menschen mit Hinweis auf ihre gemeinsame Geschichte betonen und zu einer stärkeren Identifikation mit ihrer neuen Stadt führen, erklärte der KuKuK-Vorsitzende Udo Carstens vor rund 80 Gästen an der neuen Schwentinebrücke am Wildpark in Raisdorf. Kurze, bebilderte Texte an insgesamt 25 Stelen geben an den Standorten erste Informationen. Für vertiefende, weiterführende Informationen sind auf den Schautafeln QR-Codes angebracht, die mit einem Smartphone abgerufen werden können. Schwentinentals Bürgermeister Thomas Haß, der es sich ein paar Tage zuvor nicht nehmen ließ, die Schautafel vor dem Rathaus persönlich in den Boden zu bringen, lobte das Engagement der Vereinsmitglieder. Foto-Ausstellungen, Arbeiten an der Chronik, jetzt der Kulturpfad - innerhalb kurzer Zeit habe der neue Verein KuKuK viele wichtige Projekte in der Stadt angestoßen und umgesetzt.
Die offizielle Eröffnung des Kulturpfades nahmen Jane Drews, die Witwe des Raisdorfer Bildhauers Hanswaldemar Milan Drews, der Klausdorfer Bildhauer Jochen Schumann, der KuKuK-Vorsitzende Udo Carstens und Bürgermeister Thomas Haß gemeinsam vor. Sie enthüllten die Stele 17 am Fuße der Brücke. Die Tafel stellt insgesamt vier Bildhauer vor, die im Schwentinental ihre Heimat hatten oder noch haben. Der bekannte Kulturhistoriker Jens Rönnau erinnerte in persönlichen Erfahrungsberichten an das Wirken dieses Künstler-Quartetts. Günter Möller von der Aktivregion Schwentine-Holsteinische Schweiz hofft, dass KuKuK den Kulturstandort Schwentinental weiterentwickele und die Öffentlichkeit auch künftig einbinde. Der Kulturpfad wird maßgeblich gefördert von der Aktivregion Schwentine-Holsteinische Schweiz mit Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ des Bundes und des Landes Schleswig-Holstein. Die Initiative für die jährliche Unterstützung regionaler Projekte geht auf das Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz des Landes Schleswig-Holstein zurück.


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