Marlies Henke

Das ABC für Bühnenfans

T wie Typenrolle: „Hausmeister Krause“ ist ein klassisches Beispiel für eine Typenrolle. Der typisch kleinbürgerliche Charakter wird durch Schauspieler Tom Gerhardt mit all seinen Eigenarten zum Leben erweckt.

T wie Typenrolle: „Hausmeister Krause“ ist ein klassisches Beispiel für eine Typenrolle. Der typisch kleinbürgerliche Charakter wird durch Schauspieler Tom Gerhardt mit all seinen Eigenarten zum Leben erweckt.

Bild: Hfr

Für alle, die das Theater lieben: Hier kommt ein kleines Theater-ABC mit Begriffen, die helfen, den Zauber auf der Bühne noch besser zu verstehen.


A wie Ankleber – kleine Markierungen auf dem Bühnenboden, die zum Beispiel den Schauspielern Positionen anzeigen.

B wie Blackout – das plötzliche und vollständige Verdunkeln der Bühne.

C wie Crew – das Herzstück hinter den Kulissen, ohne das nichts läuft.

D wie Dramaturgie – die Kunst, Theaterstücke, Filme oder Hörspiele durch Aufbau, Handlung und Spannung so zu gestalten, dass sie eine bestimmte Wirkung erzielen.

E wie Eiserner Vorhang – der Brandschutzvorhang, der Bühne und Zuschauerraum im Ernstfall trennt.

F wie Fliegen – das Aufhängen von Stangen oder Gerüsten, an denen Scheinwerfer, Kulissen oder andere Bühnenelemente befestigt werden.

G wie Gassen – die schmalen Durchgänge seitlich der Bühne, in denen Requisiten, Techniker und Schauspieler auf ihren Einsatz warten.

H wie Hosenrolle – eine Rolle, bei der eine Frau einen Mann spielt, oft genutzt in Oper und Theater, um jugendliche oder androgyne Figuren darzustellen.

I wie Improvisation – die geheime Superkraft jeder Theaterseele.

J wie Justieren – das genaue Ausrichten und Einstellen von Requisiten, Licht und Ton.

K wie Kammerspiel – eine reduzierte Theaterform, die sich auf subtile Gestik und Mimik konzentriert und meist ohne aufwendiges Bühnenbild auskommt.

L wie Lichtwechsel – das nahtlose Umschalten von Lichtstimmungen, oft ein Zeichen für einen Szenenwechsel.

M wie Molton – ein schwer entflammbarer Stoff für Bühnen, der Geräusche dämpft und Licht schluckt.

N wie Nachspiel – ein kurzes Nachklingen der Szene, oft ohne Dialog, um die Stimmung zu bewahren.

O wie Overacting – bewusstes Übertreiben, das oft in komischen Rollen genutzt wird.

P wie Protagonist – die Hauptfigur in einer Handlung, der Gegenspieler dazu ist der Antagonist.

Q wie Quintett – Gesangsstück für fünf Solostimmen.

R wie Rampe – der vordere Bühnenbereich, besonders geeignet für Monologe oder eindringliche Szenen.

S wie Stellwerk – der Ort, an dem alle Steuerungen für das Bühnenlicht gebündelt sind.

T wie Typenrolle – eine Rolle, die eine bestimmte, oft überzeichnete Figur oder Persönlichkeitstyp darstellt.

U wie Untersicht – ein Lichteffekt, bei dem Figuren von unten beleuchtet werden und so unheimliche Schatten entstehen.

V wie Vorspiel – musikalische Einleitung einer Oper oder eines Theaterstücks, die thematisch auf den ersten Akt verweist.

W wie Wanderbühne – Theater, das mit wechselnden Ensembles an verschiedenen Orten auftritt statt an einem festen Standort.

X wie Xenonlicht – ein sehr intensives, kühles Licht, das vor allem in Scheinwerfern verwendet wird.

Y wie Yard – der offene Bereich vor der Bühne.

Z wie Zugabe – das beste Zeichen, dass der Abend gelungen war. (he)


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