Das ABC für Bühnenfans
A wie Ankleber – kleine Markierungen auf dem Bühnenboden, die zum Beispiel den Schauspielern Positionen anzeigen.
B wie Blackout – das plötzliche und vollständige Verdunkeln der Bühne.
C wie Crew – das Herzstück hinter den Kulissen, ohne das nichts läuft.
D wie Dramaturgie – die Kunst, Theaterstücke, Filme oder Hörspiele durch Aufbau, Handlung und Spannung so zu gestalten, dass sie eine bestimmte Wirkung erzielen.
E wie Eiserner Vorhang – der Brandschutzvorhang, der Bühne und Zuschauerraum im Ernstfall trennt.
F wie Fliegen – das Aufhängen von Stangen oder Gerüsten, an denen Scheinwerfer, Kulissen oder andere Bühnenelemente befestigt werden.
G wie Gassen – die schmalen Durchgänge seitlich der Bühne, in denen Requisiten, Techniker und Schauspieler auf ihren Einsatz warten.
H wie Hosenrolle – eine Rolle, bei der eine Frau einen Mann spielt, oft genutzt in Oper und Theater, um jugendliche oder androgyne Figuren darzustellen.
I wie Improvisation – die geheime Superkraft jeder Theaterseele.
J wie Justieren – das genaue Ausrichten und Einstellen von Requisiten, Licht und Ton.
K wie Kammerspiel – eine reduzierte Theaterform, die sich auf subtile Gestik und Mimik konzentriert und meist ohne aufwendiges Bühnenbild auskommt.
L wie Lichtwechsel – das nahtlose Umschalten von Lichtstimmungen, oft ein Zeichen für einen Szenenwechsel.
M wie Molton – ein schwer entflammbarer Stoff für Bühnen, der Geräusche dämpft und Licht schluckt.
N wie Nachspiel – ein kurzes Nachklingen der Szene, oft ohne Dialog, um die Stimmung zu bewahren.
O wie Overacting – bewusstes Übertreiben, das oft in komischen Rollen genutzt wird.
P wie Protagonist – die Hauptfigur in einer Handlung, der Gegenspieler dazu ist der Antagonist.
Q wie Quintett – Gesangsstück für fünf Solostimmen.
R wie Rampe – der vordere Bühnenbereich, besonders geeignet für Monologe oder eindringliche Szenen.
S wie Stellwerk – der Ort, an dem alle Steuerungen für das Bühnenlicht gebündelt sind.
T wie Typenrolle – eine Rolle, die eine bestimmte, oft überzeichnete Figur oder Persönlichkeitstyp darstellt.
U wie Untersicht – ein Lichteffekt, bei dem Figuren von unten beleuchtet werden und so unheimliche Schatten entstehen.
V wie Vorspiel – musikalische Einleitung einer Oper oder eines Theaterstücks, die thematisch auf den ersten Akt verweist.
W wie Wanderbühne – Theater, das mit wechselnden Ensembles an verschiedenen Orten auftritt statt an einem festen Standort.
X wie Xenonlicht – ein sehr intensives, kühles Licht, das vor allem in Scheinwerfern verwendet wird.
Y wie Yard – der offene Bereich vor der Bühne.
Z wie Zugabe – das beste Zeichen, dass der Abend gelungen war. (he)