Paula Mommsen

Großflächige Abwehr: Die Bedeutung der Schleimhäute bei Frauen und Männern

Stressreduktion, gute Ernährung und ein gesunder Lebensstil stärken die Schleimhäute.

Stressreduktion, gute Ernährung und ein gesunder Lebensstil stärken die Schleimhäute.

Bild: djd/Helixor/Yakobchuk Olena - stock.adobe.com

Beim Stichwort Schleimhaut denken die meisten Menschen zuerst an Mund und Nase. Doch die zarten Schutzbarrieren befinden sich an vielen weiteren Stellen des Körpers. Dazu gehören Lunge, Bronchien, Gelenke, Magen und Darm sowie die weiblichen und männlichen Geschlechtsorgane. Dort erfüllen Schleimhäute (medizinisch Mukosa) viele Aufgaben. Sie bilden nicht nur mechanische Barrieren, sondern produzieren auch Sekrete zur Befeuchtung des Gewebes und erschweren somit das Eindringen von schädlichen Erregern. Insgesamt hat unser Körper viele Quadratmeter Schleimhaut – der größte Anteil befindet sich im Darm. Kein Wunder also, dass die Darmschleimhaut eine besondere Rolle spielt: Sie hält den pH-Wert im Verdauungstrakt aufrecht, und die dort befindlichen Abwehrzellen sind für 80 Prozent des erworbenen Immunsystems verantwortlich.

Wichtig für Gelenke und Intimgesundheit
Reizungen oder Schädigungen der Schleimhaut können die Lebensqualität und das Wohlbefinden beeinträchtigen. So wird zum Beispiel die Vaginalschleimhaut durch abfallende Östrogenspiegel in den Wechseljahren oft dünner, trockener und weniger elastisch, was den Intimverkehr beeinträchtigen kann. Von Gelenkbeschwerden sind Frauen, aber auch Männer mit zunehmendem Alter oft betroffen. Dabei spielt ebenfalls die Schleimhautgesundheit eine Rolle. Denn die innen liegende Mukosa der Gelenkkapsel ist verantwortlich für eine normale Nährstoffversorgung des Knorpels und bedeutsam für die Beweglichkeit. Gerade medikamentöse Therapien können Schädigungen an den Schleimhäuten begünstigen, vor allem während einer Krebsbehandlung. Zu diesem Thema gibt es unter www.helixor.de weitere Informationen. Umso wichtiger ist es, auf den Erhalt einer intakten Mukosa zu achten.

Lebensstil und Mikronährstoffe sind wichtig
Neben einem gesunden Lebensstil, Rauchverzicht und Stressreduktion trägt dazu eine optimale Versorgung mit Mikronährstoffen bei. Vor allem das sogenannte Hautvitamin Biotin ist ein wichtiger Bestandteil menschlicher Zellen und kann die normale Schleimhautfunktion unterstützen. Neben Biotin, das unter anderem in Leber, Haferflocken oder Spinat enthalten ist, werden vielfach entzündungshemmende Enzyme, zum Beispiel aus der Ananas oder Papaya, sowie lektin- und selenhaltiger Linsenextrakt zur Unterstützung gesunder Schleimhäute empfohlen. Weil aber diese Nährstoffe oft nicht in ausreichender Menge über die Nahrung aufgenommen werden, können zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel wie Sanomucin sinnvoll sein. Wichtig, um die Befeuchtung der Schleimhäute anzuregen, ist auch die Flüssigkeitsaufnahme. Empfohlen werden ein bis zwei Liter Wasser, Fruchtschorle oder ungesüßte Kräutertees pro Tag. (djd)


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