Marlies Henke
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Schlaganfall, Hemiparese und die Rolle von Orthesen bei der Rehabilitation

Orthesen mit Carbonfedern, auch bekannt als dynamische Carbonorthesen, sind besonders für Patienten mit leichterer Muskelschwäche geeignet. (Foto: Fior&Gentz)

Orthesen mit Carbonfedern, auch bekannt als dynamische Carbonorthesen, sind besonders für Patienten mit leichterer Muskelschwäche geeignet. (Foto: Fior&Gentz)

Bild: Fior&Gentz

Ein Schlaganfall stellt einen medizinischen Notfall dar, bei dem die Durchblutung des Gehirns plötzlich gestört wird. Diese Störung führt häufig zu schwerwiegenden neurologischen Ausfällen. Zu den häufigsten Folgen eines Schlaganfalls zählt die Hemiparese, eine Halbseitenlähmung, bei der eine Körperseite teilweise gelähmt oder in ihrer Funktion stark eingeschränkt ist. Für Betroffene bedeutet dies nicht nur den Verlust der Mobilität, sondern auch eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität.

 

Was ist eine Hemiparese?

Die Hemiparese ist eine Form der Muskelschwäche, die typischerweise eine Körperhälfte betrifft. Sie resultiert aus der Schädigung von Nervenzellen im Gehirn, die für die Steuerung der Muskeln zuständig sind. In den meisten Fällen ist die Körperseite betroffen, die der verletzten Gehirnhälfte gegenüberliegt. Menschen mit Hemiparese haben Schwierigkeiten, Bewegungen auf der betroffenen Seite zu kontrollieren, was zu einer unsicheren Gangart, Ungleichgewichten und einer erhöhten Sturzgefahr führt. Diese Einschränkungen beeinträchtigen nicht nur die Mobilität, sondern können auch die Ausführung alltäglicher Aktivitäten wie Anziehen, Essen oder Gehen erheblich erschweren.

 

Orthesen als Unterstützung in der Rehabilitation

Um die Mobilität und Selbstständigkeit von Schlaganfallpatienten mit Hemiparese zu verbessern, spielen Orthesen eine zentrale Rolle in der Rehabilitation. Orthesen sind medizinische Hilfsmittel, die das Bewegungssystem unterstützen, stabilisieren oder korrigieren. Insbesondere Carbonorthesen mit Federgelenken oder Orthesen mit Carbonfedern haben sich als äußerst wirksam erwiesen.

 

Carbonorthesen mit Federgelenken

Carbonorthesen mit Federgelenken bieten eine dynamische Unterstützung des Bewegungsablaufs. Diese Orthesen bestehen aus leichten, aber robusten Carbonfasern und verfügen über spezielle Gelenke, die eine federnde Bewegung ermöglichen. Diese Federgelenke helfen dabei, die natürlichen Bewegungen des Beins zu imitieren und das Abrollen des Fußes während des Gehens zu erleichtern. Für Menschen mit Hemiparese bedeutet dies eine erhebliche Entlastung, da die Orthese das Gehen erleichtert, Energie spart und die Belastung auf das betroffene Bein reduziert. Zudem wird das Sturzrisiko minimiert, da die Orthese das Gleichgewicht und die Stabilität verbessert.

 

Orthesen mit Carbonfedern

Orthesen mit Carbonfedern, auch bekannt als dynamische Carbonorthesen, sind besonders für Patienten mit leichterer Muskelschwäche geeignet. Die integrierte Carbonfedern sorgen für eine gezielte Unterstützung und Verstärkung der Muskelkraft bei der Bewegung. Dadurch können Patienten mit Hemiparese wieder aktiver am Leben teilnehmen. Die Carbonfedern fungieren wie eine zusätzliche Muskelkraft, die den Schritt unterstützt und das Bein nach vorne schwingt. Dies führt zu einer natürlicheren und effizienteren Gangart, wodurch die Ermüdung verringert, und die Mobilität erhöht wird.

 

Fazit

Die Diagnose Schlaganfall und die damit oft einhergehende Hemiparese sind für Betroffene eine große Herausforderung. Durch den Einsatz moderner Orthesen, insbesondere solcher mit Carbonfeder oder Federgelenken, können jedoch bedeutende Fortschritte in der Rehabilitation erzielt werden. Diese innovativen Hilfsmittel ermöglichen eine verbesserte Mobilität, unterstützen die Wiedererlangung von Selbstständigkeit und tragen entscheidend zur Lebensqualität der Patienten bei. Orthesen aus Carbon bieten durch ihre Leichtigkeit, Stabilität und dynamische Unterstützung optimale Voraussetzungen, um die Mobilität von Menschen mit Hemiparese nachhaltig zu verbessern.

Bei der Orthopädie Technik Bauche GmbH steht die optimale und individuelle Versorgung mit Orthesen im Mittelpunkt. Der Prozess beginnt mit einer präzisen Erfassung der individuellen Anatomie des Patienten mittels modernster Scantechnologien. Diese ermöglichen eine exakte Vermessung des Fußes und des Beins, sodass die Orthese perfekt auf die Bedürfnisse des Patienten abgestimmt werden kann.

Die Herstellung der Orthesen erfolgt in der innovativen Pre-Preg-Technik. Dieses Verfahren nutzt vorimprägnierte Carbonfasern, die zu einer äußerst leichten, stabilen und robusten Orthese verarbeitet werden. Das Ergebnis ist eine maßgefertigte Fußheberorthese, die nicht nur höchsten Tragekomfort bietet, sondern auch eine zuverlässige Unterstützung und Langlebigkeit gewährleistet. Die Kombination aus fortschrittlicher Scantechnologie und der Pre-Preg-Bauweise garantiert eine optimale Versorgung und verbessert die Mobilität und Lebensqualität der Patienten nachhaltig. (red)


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