reporter Neustadt

Mit Geld vom Staat ins neue Zuhause

Solide finanziert ins eigene Zuhause: KfW-Darlehen mit günstigen Zinsen können den Immobilienkauf spürbar erleichtern. Foto: DJD/Dr. Klein Privatkunden/Getty Images/alvarez

Solide finanziert ins eigene Zuhause: KfW-Darlehen mit günstigen Zinsen können den Immobilienkauf spürbar erleichtern. Foto: DJD/Dr. Klein Privatkunden/Getty Images/alvarez

Bild: alvarez

Der Erwerb von Wohneigentum ist für viele Menschen eine der größten Investitionen in ihrem Leben. Wer kann sich schon eine Immobilie ohne ein Bankdarlehen leisten? Die Konditionen dafür hängen von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel dem eingebrachten Eigenkapital, Sicherheiten in Form von bereits vorhandenem Wohneigentum, von der gewünschten Höhe der monatlichen Rate und der Dauer der Zinsbindung. Oft kann eine Förderung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Kauf oder Bau einer Immobilie deutlich erleichtern.

 

Vorteile eines KfW-Darlehens

Bei KfW-Darlehen handelt es sich um vom Staat subventionierte Kredite. In der Regel werden mit ihnen keine kompletten Immobilienfinanzierungen getätigt, sie dienen vielmehr als Ergänzung. Ihre Zinsen sind meist niedriger als die marktüblichen Konditionen. Außerdem gibt es Tilgungszuschüsse, die je nach Förderprogramm zum Tragen kommen können. „Diese Zuschüsse müssen Darlehensnehmer nicht zurückzahlen, sie sind also ein Bonus. Sie werden nach Abschluss der Baumaßnahme, für die man die Förderung erhalten hat, dem KfW-Darlehen gutgeschrieben“, erklärt Maik Korpjuhn, Spezialist für Baufinanzierung bei Dr. Klein in Lübeck. Auf diese Weise reduzieren die Tilgungszuschüsse die Restschuld und die verbleibende Laufzeit. Zudem kann die KfW-Förderung die Konditionen des Hauptdarlehens positiv beeinflussen: Einige Kreditinstitute betrachten das KfW-Darlehen als Eigenkapital und bieten Kreditnehmern entsprechend bessere Konditionen in Form von niedrigeren Zinsen an. Ein weiterer Vorteil: Für einen Zeitraum von ein bis fünf Jahren ermöglicht die KfW tilgungsfreie Anlaufjahre. „Wenn das Vorhaben förderfähig ist, lohnt es sich in vielen Fällen, einen KfW-Kredit einzubeziehen“, resümiert Korpjuhn.

 

Der Weg zum Antrag

Zuerst ist zu prüfen, ob das Vorhaben förderfähig ist und welches Programm dafür infrage kommt: Handelt es sich um einen Neubau oder um den Kauf einer Bestandsimmobilie? Ist der Antragsteller alleinstehend oder ist ein Förderprogramm für Familien relevant? Kann ein Darlehen, ein Zuschuss oder sogar beides in Anspruch genommen werden? „Da ein KfW-Kredit ohnehin nie direkt bei der KfW beantragt wird, ist es sinnvoll, die Fördermöglichkeiten und Konditionen von Anfang an mit einem Kreditinstitut, das Baufinanzierungen anbietet und mit der KfW kooperiert, oder einem Vermittler wie Dr. Klein zu besprechen“, rät Korpjuhn: So könne die passende Möglichkeit für die individuelle Situation gefunden werden. Ist der richtige Partner gefunden, sind KfW-Darlehen aufgebaut wie jede andere Baufinanzierung auch. Die Erstprüfung erfolgt durch die Bank, mit der das Bau- oder Kaufvorhaben finanziell realisiert werden soll. (djd)


UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen