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Neuer Bürgermeister in Preetz ist Tim Brockmann

Preetz (tg). Tim Brockmann heißt der neue Preetzer Bürgermeister. Am Ende eines kurzen, dafür aber sehr intensiven Wahlkampfes der beiden Bewerber, haben die Wahlberechtigten in der Schusterstadt am vergangenen Sonntag, den 2. April 2023, nun entschieden.
Mit 2.908 bzw. 51,41 Prozent der Stimmen hatte Tim Brockmann gegenüber Mitbewerber Daniel Schlichting, der 2.749 bzw. 48,59 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte, nur äußert knapp die Nase vorn. Bei der Auszählung der Wahlstimmen am Sonntagabend im Preetzer Ratssaal gab es bis zum Schluss ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Daniel Schlichting konnte sieben der zehn Wahlbezirke für sich entscheiden, mit zum Teil deutlich mehr Stimmen.

 


Ausschlag für Tim Brockmann gaben die beiden Briefwahlbezirke. Hier konnte der Preetzer Brockmann gegenüber dem Lübecker Schlichting jeweils mehr als 60 Prozent der Wählerstimmen auf sich vereinen. Im Ergebnis gaben 159 Stimmen den Ausschlag für Tim Brockmann.

 


Insgesamt waren rund 15.000 Wahlberechtigte in der Schusterstadt am vergangenen Sonntag aufgerufen, einen neuen Verwaltungschef zu bestimmen. Insgesamt gingen 5.657 Preetzerinnen und Preetzer zur Wahl, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 38,03 Prozent.
Gültige Stimmzettel wurden 5.657 gezählt, ungültige Wahlzettel gab es 72 an der Zahl. Der Urnengang für einen neuen Preetzer Bürgermeister war notwendig geworden, weil der bisherige Amtsinhaber Demmin im Dezember letzten Jahres vom hiesigen Kreistag zum neuen Plöner Landrat gewählt worden war.

 


Björn Demmin, Preetzer Bürgermeister seit 2015, konnte seine zweite Amtszeit (2021-27) somit nicht beenden. Er wechselt Anfang Mai als Landrat nach Plön und legt zeitgleich sein Amt als Preetzer Bürgermeister nieder.
Der neue Mann an der Spitze der Preetzer Verwaltung ist seit seiner erfolgreichen Wahl am vergangenen Sonntag nun Tim Brockmann. Der gebürtige Hamburger, Jahrgang 1977, wohnt seit 2006 mit seiner Familie in Preetz und ist aktuell noch Landtagsabgeordneter in Kiel. Der 45jährige ist schon lange in der Preetzer Kommunalpolitik aktiv, - zunächst als bürgerliches Mitglied im Ausschuss und seit 2018 als direkt gewählter Stadtvertreter. Er wurde im Januar von der CDU für die Bürgermeisterwahl aufgestellt.

 


Der scheidende Bürgermeister Björn Demmin, der die Ergebnisse aus den Wahllokalen am Wahlabend den Anwesenden im Ratssaal bekannt gab, bescheinigte beiden Kandidaten einen fairen Wahlkampf. „Ein denkbar knappes Ergebnis“, so Demmin. Die kommenden sechs Jahre wird Tim Brockmann als Chef der Verwaltung im Rathaus die Geschicke seiner Heimatstadt gestalten. „Viele wollten nicht glauben, dass es auf jede Stimme ankommt“, erklärte Tim Brockmann nach der offiziellen Bekanntgabe des Endergebnisses. Der 45jährige war sichtlich erleichtert, musste er den ganzen Abend doch ganz schön zittern. Er bescheinigte dem Mitbewerber Schlichting einen fairen, respektvollen Wahlkampf.

 


Auch Daniel Schlichting gratulierte seinem Konkurrenten zur erfolgreichen Wahl. Der 38jährige SPD-Bewerber war nicht unzufrieden, ist es ihm doch als externem Kandidaten, der sich in Preetz in sehr kurzer Zeit bekannt gemacht hat, gelungen, in nur zehn Wochen, solch ein Fotofinish einzufahren.

 


Tim Brockmann dankte seiner Familie, die ein Jahr nach der Landtagswahl mit ihm wieder einen Wahlkampf „bestreiten“ musste. „Jetzt heißt es, nach vorne schauen“, so Brockmann. Er verwies auf die baldige Kommunalwahl am 14. Mai. Dann wird sich auch die Stadtvertretung in der Schusterstadt neu sortieren. „Wir werden für Preetz viel erreichen“, blickt der neue Preetzer Bürgermeister in die Zukunft.


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