

Pönitz. Heute Morgen, gegen 03:00 Uhr, sprengten bislang Unbekannte einen Geldausgabeautomaten der Volksbank in Pönitz. Dabei kam es zu massiven Beschädigungen des Eingangsbereiches, wobei Trümmerteile meterweit flogen. Personen kamen bei der Explosion nicht zu Schaden. Ein Anwohner stellte auf dem Weg zu Arbeit die Beschädigung an der Bankfiliale fest und alarmierte daraufhin die Polizei. Um 3:43 Uhr alarmierte die IRLS Süd in Bad Oldesloe daraufhin die Feuerwehren Pönitz, Gleschendorf und Schulendorf, sowie einen Rettungswagen der Johanniter Unfallhilfe aus Eutin, zu einem "Zimmerbrand nach Explosion" in die Pönitzer Bahnhofstraße. Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich bereits eine massive Zerstörung des Vorraumes. Unter Atemschutz gingen zwei Trupps der Feuerwehr mit Wärmebildkamera vor um nach möglichen verletzten Personen zu suchen. Das Gebäude wurde belüftet um den Zugang für die Polizei zu ermöglichen und die Einsatzstelle wurde großflächig ausgeleuchtet, um die Sicherung von Spuren zu erleichtern. Unter Leitung von Gemeindewehrführer Patrick Bönig konnten die insgesamt 35 Einsatzkräfte der Feuerwehren um 6 Uhr den Einsatz beenden. Die Bahnhofstraße wurde für die Dauer des Einsatzes bis in den frühen Vormittag voll gesperrt. Die Täter konnten Geldkassetten erbeuten und unerkannt flüchten, teilen Staatsanwaltschaft Lübeck und das Landeskriminalamt Schleswig-Holstein in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit. Die Höhe des Stehlgutes ist noch unbekannt. Der außerordentliche Gebäudeschaden dürfte sich im fünfstelligen Bereich bewegen. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die Angaben zur Geldautomatensprengung oder Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge machen können, sich beim Landeskriminalamt unter 0431-160-61111 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden. (PM/R.K.)