

Scharbeutz. Das war ein klares Ergebnis: Bei der Stichwahl für das Bürgermeisteramt der Gemeinde Scharbeutz am vergangenen Sonntag, dem 20. Oktober, holte die parteilose Kandidatin Bettina Schäfer, Leiterin des Bauhofes der Gemeinde Scharbeutz, in allen 15 Wahllokalen die Mehrheit der abgegebenen Stimmen.
Mit 62,3 Prozent der Stimmen ist sie von den Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Scharbeutz zur neuen Bürgermeisterin gewählt worden und somit die erste weibliche Verwaltungschefin im Rathaus (Bürgerhaus) von Scharbeutz. 2.874 Wählerinnen und Wähler gaben der 47-jährigen ihre Stimme.
Ihr Mitbewerber, der amtierende Bürgermeister der Gemeinde Ahrensbök, Andreas Zimmermann (55, parteilos, unterstützt von CDU, WUB, FDP und Grüne) konnte 1.737 Stimmen ergattern und holte 37,7 Prozent der Stimmen. Bereits um 18.40 Uhr stand das vorläufige Endergebnis der Wahl fest und der amtierende Bürgermeister Volker Owerien gratulierte seiner Nachfolgerin mit einem Blumenstrauß zum Wahlsieg.
"Immer noch sprachlos über dieses tolle Wahlergebnis kann ich nur Danke sagen! Danke für Ihr Vertrauen, Danke für Ihre Unterstützung und die Motivation, die ich bei den wunderbaren Gesprächen mit Ihnen erfahren durfte, Danke für die Nachrichten und Glückwünsche, einfach Danke für alles. Sie waren es, die mich durch diesen Wahlkampf getragen haben. Auch Ihnen, Herrn Zimmermann, vielen Dank für die herzlichen Glückwünsche. Und auch an meine Kolleginnen und Kollegen, ihr seid großartig. Ich freue mich auf mein zukünftiges Amt und werde mit vollem Elan starten, damit es für alle unsere Wohlfühlgemeinde Scharbeutz ist," so die zukünftige Bürgermeisterin der Gemeinde Scharbeutz am Tag nach der Wahl.
Bettina Schäfer tritt ihr Amt als Bürgermeisterin am 1. Februar 2020 an. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,1 Prozent (4.636 von 10.052 Wahlberechtigten gingen zur Wahlurne). Andreas Zimmermann bleibt somit Bürgermeister in der Gemeinde Ahrensbök. Zimmermann zeigte sich als fairer Verlierer und gratulierte seiner Mitbewerberin noch bevor die letzten zwei Wahllokale ausgezählt hatten. Er bereue seine Kandidatur nicht, so Andreas Zimmermann am Montag: "In der Nachbetrachtung fand ich es richtig, diesen mutigen Schritt gegangen zu sein. Ich habe viele positive und negative Erfahrungen gesammelt, die mich als Mensch weiterbringen werden." Jetzt werde er sich wieder mit aller Kraft der Gemeinde Ahrensbök widmen, in der er sich weiterhin wohl fühlt. "Das werde ich den Menschen beweisen und mein Amt mit vollem Elan und Energie weiterführen.
" Im ersten Wahlgang am 22. September konnte Andreas Zimmermann mit 35,4 Prozent (1.769 Stimmen) noch die Mehrheit für sich verbuchen, 30,5 % (1.526 Stimmen) wählten Bettina Schäfer. Der SPD-Kandidat Steffen Davids wurde Dritter mit 26,0 Prozent (1.303 Stimmen) und Dorit Klees (parteilos) holte 8,1 Prozent (405 Stimmen).
Die Ergebnisse aus den einzelnen Wahllokalen
Gleschendorf: 60,5 Prozent für Schäfer, 39,5 Prozent für Zimmermann.
Gronenberg: 62,4 Prozent für Schäfer, 37,6 Prozent für Zimmermann.
Haffkrug (Heinz-Kieksee-Haus): 61,2 Prozent für Schäfer, 38,8 Prozent für Zimmermann.
Haffkrug (Kurparkresidenz): 64,8 Prozent für Schäfer, 35,2 Prozent für Zimmermann.
Klingberg: 61,2 Prozent für Schäfer, 38,8 Prozent für Zimmermann.
Pönitz (GGS, Raum A): 66,5 Prozent für Schäfer, 33,5 Prozent für Zimmermann.
Pönitz (GGS, Raum B): 72,2 Prozent für Schäfer, 27,8 Prozent für Zimmermann.
Sarkwitz: 58,7 Prozent für Schäfer, 41,3 Prozent für Zimmermann.
Scharbeutz (Bürgerhaus): 60,4 Prozent für Schäfer, 39,6 Prozent für Zimmermann.
Scharbeutz (Kurparkhaus): 58,1 Prozent für Schäfer, 41,9 Prozent für Zimmermann.
Scharbeutz (Ostsee-Grundschule, Raum A): 62 Prozent für Schäfer, 38 Prozent für Zimmermann.
Scharbeutz (Ostsee-Grundschule, Raum B): 63,7 Prozent für Schäfer, 36,3 Prozent für Zimmermann.
Schulendorf: 57,1 Prozent für Schäfer, 42,9 Prozent für Zimmermann.
Schürsdorf: 71,8 Prozent für Schäfer, 28,2 Prozent für Zimmermann.
Wulfsdorf: 63,5 Prozent für Schäfer, 36,5 Prozent für Zimmermann.