

Timmendorfer Strand. „VielHarmonie - Schenkungen können viel Geld kosten!“, so plakatierten die GRÜNEN schon 2013 im Kommunalwahlkampf. „Es schmerzt uns in Sachen Teehaus so sehr recht zu behalten,“ äußert sich die Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN, Stefanie Paetow, und ergänzt verärgert: „Die konservativen Fraktionen waren von dem Projekt so begeistert, dass sie alle Warnungen in den Wind geschlagen haben. Beim Ganzen hin und her um das Teehaus waren sie dem Geschäftsmann Hunke und seinen immer neuen Forderungen nicht gewachsen. Die Bürgerinnen und Bürger müssen jetzt dafür einstehen.“ Ein Gutachten hat jetzt ergeben, dass die Glasfront des Timmendorfer Teehauses undicht ist. Für den Austausch der Fenster plant die Gemeinde vorsorglich 800.000 Euro im Wirtschaftsplan 2018 ein. Derzeit läuft die rechtliche Auseinandersetzung mit dem Architekten und Baufirmen, um zu klären, wer letztlich für diesen Baumangel aufkommen muss. Wegen der Baumängel musste die Jahrespacht für dieses Jahr bereits erheblich herabgesetzt werden. Die Kosten für den möglichen Austausch der Riesen-Fenster will sich die Gemeinde aber auf juristischem Wege zurückholen. „Die gutachterlich festgestellten Baumängel und anstehenden Pachtausfälle könnten auf einen wirtschaftlichen Totalschaden hinauslaufen. Ich befürchte, da könnte eine Neubauruine auf unserer Seeschlösschenbrücke stehen,“ kommentiert Jan Karthäuser, Vorsitzender des Ausschusses für Bauen, Energie und Umwelt. Karthäuser erklärt: „Wir GRÜNE werden uns auf jeden Fall weiterhin dafür einsetzen, dass bei zukünftigen Projekten nicht nur die Optik sondern auch Nachhaltigkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt stehen.“