Eutin (dh). Für Fußball-Oberligist Eutin 08 hat sich die Reise an die Nordsee gelohnt. Das Team von Trainer Dennis Jaacks erkämpfte sich bei widrigen äußeren Bedingungen mit einem torlosen Unentschieden beim Heider SV, der zuvor auf dem zweiten Tabellenplatz rangierte, einen wertvollen Punkt. „Am Ende waren wir dem Siegtreffer sogar näher als die Gastgeber“, berichtete Jaacks.

Beide Mannschaften hatten mit den Bedingungen zu kämpfen. Zum einen war der Untergrund sehr holprig und zum anderen blies ein heftiger Wind. „Erst gab es starken Rückenwind und in der anderen Halbzeit extremen Gegenwind“, sagte der Trainer. Die Akteure hatten so arge Probleme den Ball den eigenen Reihen zu halten. Es gab nur wenige gelungene Passagen, ein kontrollierter Spielaufbau war nahezu unmöglich, da die Bälle immer wieder versprangen. So blieben auch zwingende Torchancen hüben wie drüben Mangelware. Die beste Gelegenheit in der ersten Halbzeit besaßen die Eutiner, als Hussein Sharba frei vor dem Heider Torwart zum Abschluss kam, der Ball aber noch einmal aufsprang und der Schuss über dem Tor landete. „Wir hatten in dieser Szene schon den Torjubel auf den Lippen“, haderte Jaacks der vergebenen Torchance nach.

Die Partie blieb auch im zweiten Durchgang offen. Die Gastgeber waren vor allem nach Standardsituationen gefährlich. Gerade nach Eckbällen bewiesen die Heider wiederholt ihre Kopfballstärke. In diesen Szenen bewies 08-Keeper Denis Klassen erneut seine Klasse und hielt seinen Kasten sauber. Auf der Gegenseite hatten die Eutiner in der Schlussphase gleich drei gute Gelegenheiten, doch auch die Gäste brachten den Ball nicht im Ziel unter. „Es war ein offenes Spiel, in dem allerdings die spielerischen Highlights fehlten. Auf jeden Fall haben wir uns diesen Punkt verdient“, so Dennis Jaacks.

Sein Team bestreitet bereits am kommenden Freitag, 28. März, das nächste Punktspiel. Die Eutiner treten um 19 Uhr beim VfB Lübeck II an. Die Hansestädter rangieren derzeit vor dem vorletzten Tabellenplatz, holten aber zuletzt ein Unentschieden gegen den Klassenprimus Kilia Kiel. „Wir lassen uns von der Tabellensituation nicht blenden und fahren mit Respekt nach Lübeck. Wahrscheinlich wird der VfB mit Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkt. Wir sind also gewarnt, wollen aber unbedingt unseren positiven Trend fortsetzen“, blickt Jaacks voraus.