reporter Neustadt

„Gewürze und Düfte in japanischer Keramik“

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 6. Januar zu besichtigen.

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 6. Januar zu besichtigen.

Bild: Vollrath Wiese, Haus der Natur - Cismar

Cismar. Das Haus der Natur zeigt in einer Sonderausstellung gemeinsam mit Jan Kollwitz kostbare Keramiken und Gewürze von ungefähr 100 verschiedenen Pflanzenarten. Hier begegnen sich Kunst und Natur zu einem faszinierenden Ausflug in die Kulturgeschichte der weihnachtlichen Gewürze und Düfte. Man erfährt zum Beispiel, was Tonkabohne und Zimt gemeinsam haben, wo der Pfeffer wächst, wozu Kletzen verwendet werden und wie Paranüsse aussehen, wenn sie vom Baum fallen.

Das ganze Jahr über haben Gyde und Vollrath Wiese wieder gesucht, um neue Informationen zur Ergänzung der Sonderausstellung zu finden. Im Haus der Natur werden zusammen mit den vielen Informationen über weihnachtliche Botanik die edlen japanischen Keramiken aus dem Anagama-Ofen von Jan Kollwitz gezeigt. In der Gluthitze des Holz-Brennofens werden die Keramiken vier Tage gebrannt, wobei in dieser Zeit alle drei Minuten Holz in den Ofen geworfen werden muss, um die Temperaturen von über 1.300 Grad Celsius zu erreichen, bei denen die Holzasche mit dem Ton eine natürliche Glasur bildet. Der Ofen entscheidet also mit Ascheflug, Flammenspuren und Glutkohle, wie die Keramiken aussehen und Jan Kollwitz hat diese uralte japanische Technik in Cismar perfektioniert. Seine Keramiken sind weltweit bei Museen und Kunstliebhabern begehrt.

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 6. Januar im Haus der Natur - Cismar zu besichtigen. Das Cismarer Naturmuseum ist auch im Winter täglich geöffnet, für Einheimische und Ostseecard-Inhaber beträgt der Eintrittspreis 4 Euro (darin ist die Sonderausstellung enthalten). (red)


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