Robert Schwerin
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Hoher Besuch bei den Küstenscootern

Der Ostholsteiner SPD-Landtagsabgeordnete Niclas Dürbrook im Gespräch mit Dietmar Baum, Björn Bengson und Bürgermeister Udo Gosch (r. re.).

Der Ostholsteiner SPD-Landtagsabgeordnete Niclas Dürbrook im Gespräch mit Dietmar Baum, Björn Bengson und Bürgermeister Udo Gosch (r. re.).

Sierksdorf. Seit Mitte Juni gibt es an der Ostsee mit den Küstenscootern ein neues Mobilitätsangebot. Der Ostholsteiner SPD-Landtagsabgeordnete Niclas Dürbrook machte sich jetzt in Sierksdorf selbst ein Bild von den E-Rollern. Dürbrook ist in Kiel verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion und hatte in dieser Funktion in den vergangenen Monaten immer wieder mit dem Thema E-Scooter zu tun. „In den größeren Städten fühlen sich viele Menschen von den Scootern gestört, weil diese auf Gehwegen abgestellt werden oder sogar im Hafen landen. Sorgen machen mir auch die Unfallzahlen.“

Im Gespräch mit Dietmar Baum und Björn Bengson, den beiden Gründern der Küstenscooter, konnte sich Dürbrook überzeugen, dass an der Küste bewusst auf ein anderes Konzept gesetzt wird. Schon optisch unterscheiden sich die hochwertigen Scooter deutlich von ihren Pendants in Lübeck oder Kiel. Größere Reifen, die stabilere Bauart, aber auch fest verbaute Blinker sollen für mehr Sicherheit sorgen. Bewusst wird darauf geachtet, dass die Scooter keine Wege blockieren. Baum und Bengson konnten berichten, dass es im Resultat trotz mancher Kritik im Vorfeld nach den ersten zweieinhalb Monaten weder Unfälle noch Beschwerden gegeben habe. Dabei sind mittlerweile bereits rund 100 Scooter zwischen Heiligenhafen und Travemünde unterwegs, die an 15 Stationen ausgeliehen werden können.

„Die Mobilität an der Küste muss sich wandeln“, sagt Niclas Dürbrook. Vor allem die letzten Jahre hätten gezeigt, dass die Orte mit dem Autoverkehr oftmals am Limit seien. Baum und Bengson schilderten, wie sich das Angebot mit festen Verleihboxen, markierten Abstellflächen und einer guten Kommunikation zum Regelwerk ausbauen ließe. Auch die Verknüpfung mit dem ÖPNV sei ein Thema. Für die Umsetzung dieser Pläne brauche es aber Unterstützung aus Kiel. (red)


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