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HSG Ostsee: Starke erste Halbzeit reicht nicht zum Sieg

Mit dem 30:27-Sieg über den SV Anhalt Bernburg am vergangenen Wochenende im Rücken startete die HSG Ostsee am vergangenen Samstag nach Berlin, wo die Füchse Berlin Reinickendorf II warteten.

HSG Ostsee zwang Gastgeber zu einer frühen ersten Auszeit - knappe Führung zur Halbzeit

Nach einigen kleinen technischen Fehlern zu Beginn des Spiels fing sich die HSG und konnte sich beim Stand von 2:5 (8.) einen Vorsprung von drei Toren erarbeiten, welcher die Gastgeber zu einer frühen ersten Auszeit zwang. Doch die Füchse fanden trotzdem keinen richtigen Zugriff auf die Ostholsteiner, scheiterten zusätzlich an Torhüter Max Folchert. Erst in der 21. Minute standen die Berliner vor dem Ausgleich (10:11), da Ostsee im Angriffspiel erneut zu technischen Fehlern und überhasteten Abschlüssen neigte. Aber die Gäste fingen sich und ließen ihren Gegner auf nicht mehr als zwei Tore heran kommen. Beim Stand von 13:15 ging es in die Halbzeit.

Ostsee startete in die zweite Hälfte fahrig, war nicht zwingend genug im Abschluss, um sich abzusetzen. Die Gastgeber hingegen blieben dran, sodass es Tor um Tor in einem schnellen Spiel auf Augenhöhe ging. Einzig in der 39. Minute gelang es der HSG, die Tordifferenz auf drei zu erweitern (17:20). Trotz dessen, dass Ostsee nicht mehr so souverän wie zuvor agierte, konnte die Mannschaft die knappe Führung bis Mitte der zweiten Halbzeit halten. In den letzten zehn Minuten verlor Ostsee mehr und mehr den Zugriff auf das Spiel, spielte zusätzlich mehrfach in (teils doppelter) Unterzahl aufgrund von Zeitstrafen (53., 56., 57.). Die Füchse nutzten dies aus, bauten ihre Führung stetig aus und gewannen letztendlich mit 36:32.

Trainer Kibat nach dem Spiel: „Wir haben das Spiel über 45 Minuten dominiert, haben es aber nicht geschafft, den Sack zuzumachen, weil wir zu viele klare Torchancen nicht genutzt haben. Dadurch haben wir die Füchse am Leben gehalten. Der Gegner spielt dann halt sechzig Minuten seinen Stiefel runter mit einer klaren Spielphilosophie mit jungen Leuten, die sich keinerlei Kopf machen. Wir waren dann moralisch in der Crunchtime bisschen unterlegen, weil wir gemerkt haben, dass wir den Sack nicht vorher zugemacht haben. Wir kamen dann ins Hintertreffen und das ist dann natürlich schwierig, wenn man so lange das Spiel dominiert und dann zur Anzeigetafel guckt und mit zwei hinten ist. Dann passiert was im Kopf und dann haben wir nicht die Ruhe bewahrt, um vielleicht noch einen Punkt mitzunehmen, sondern wurden dann in einer gewissen Phase auch zu hektisch.“ HSG-Tore: Potratz 8, Nagorsen 7, Haack, L. 6, Schramm, M. 3, Möller, Steingrübner je 2, Gohlke, Most, Haack, J., Kaiser je 1.

Mit nun 8:4 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz rangierend, spielt die HSG in der nächsten Woche in Grömitz gegen den aktuellen Tabellenzweiten, den HC Empor Rostock. (red)


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