HSG Ostsee unterliegt 25:26 gegen den TSV Altenholz
Grömitz. Die HSG Ostsee muss sich in einer bis zur letzten Sekunde spannenden Partie vor knapp 250 Zuschauern in der Grömitzer Ostholsteinhalle mit 25:26 (12:13) gegen den TSV Altenholz geschlagen geben und bleibt somit mit nunmehr 12:14 Punkten auf einem gesicherten Platz im Tabellenmittelfeld der 3. Handball-Bundesliga.
Vor den Augen des U20/U21 Nationaltrainers Martin Heuberger lieferten die beiden Mannschaften ein Spiel auf Top-Niveau, bei dem die jeweiligen Jugendnationalspieler auf beiden Seiten zu überzeugen wussten. Auf Seiten des TSV Altenholz war es Ben-Connar Battermann, der bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden aus der Partie die Abwehr der HSG Ostsee vor einige Probleme gestellt hat. Die Abwehr der HSG Ostsee - insbesondere der Innenblock um Jan-Ove Litzenroth und Leif Haack wusste jedoch dagegen zu halten. So war es auch Leif Haack, der in der 11. Spielminute beim Stand von 5:4 einen strammen Wurf von Battermann in unnachahmlicher Manier wegblockte. Mit einer physisch starken Abwehr und einem erneut ausgezeichneten Max Folchert gelang es der HSG Ostsee sich in Form von Rechtsaußen Yannik Barthel in der 19. Spielminute mit drei Toren Vorsprung auf 10:7 kurz abzusetzen.
Diese Situation konnte die HSG Ostsee jedoch nicht nutzen, da in den entscheidenden Situationen im Angriff das Wurfglück fehlte, sodass sich das Wolfsrudel um Trainer André Lohrbach dank eines 2-6 Laufs mit einer 12:13 Führung in die Halbzeitpause verabschieden konnte.
HSG-Trainer Nico Kibat scheint die richtigen Worte gefunden zu haben, denn das Team um Kapitän Alexander Mendle war direkt wieder am Start und ging in der 37. Minute dank eines weiten Abwurfs von Max Folchert, den Fabian Kaiser mithilfe eines ansehnlichen Kempa-Tricks verarbeiten konnte, mit 17:16 in Führung. Der TSV Altenholz konnte nach diesem Tor das Zepter des Handelns wieder für sich gewinnen und sich anschließend in der 50. Spielminute auf 20:24 absetzen.
Als bei den Zuschauern leise Erinnerungen an das Spiel der HSG beim MTV Braunschweig aufkamen, war es Nico Kibat, der seine Spieler in einer Auszeit wieder in Form brachte. Dank eines 3-0 Laufs innerhalb von zwei Minuten kam die HSG Ostsee unter lautstarker Unterstützung in der Grömitzer Ostholsteinhalle nochmal auf 23:24 ran, konnte jedoch das Ergebnis nicht mehr zu ihren Gunsten drehen, sodass ein Endstand von 25:26 auf der Anzeigetafel feststand.
Linksaußen Fabian Kaiser, der in der 37. Minute das Tor des Spiels erzielte, sagte zu der Partie: „Ein typisches Derby gegen Altenholz, mit allem, was dazu gehört. Leider am Ende mit mindestens einem Tor zu wenig für uns, aber ich bin stolz auf die Reaktion nach dem Braunschweig-Spiel. Es zeigt, dass wir auch mit solchen Teams mithalten können, sofern wir unsere Leistung abrufen und die Unterstützung der Fans haben. Jeder im Team hat alles reingeworfen und hat seinen Teil dazu beigetragen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem wir am Ende der 1. Halbzeit ein, zwei zu hastige Abschlüsse hatten und in der 2. Halbzeit auch eine torarme Phase hatten, die Altenholz dann mit einfachen Toren bestraft hat. Sonst haben wir viele gute Lösungen gefunden, standen gut in der Abwehr und sind auch nach vier Toren Rückstand noch zurückgekommen. Nun gilt es nächste Woche gegen Hamburg-Nord 2 Punkte zu holen.“ (red)