Petra Remshardt

HSG Ostsee verliert gegen die HG Hamburg/Barmbek

Mit vier Feldtoren und drei 7-Metern bester Schütze der HSG Ostsee.

Mit vier Feldtoren und drei 7-Metern bester Schütze der HSG Ostsee.

Bild: (Foto HSG MH)

Neustadt. Vor dem ersten Heimspiel der HSG Ostsee in der Neustädter Gogenkrog-Halle stellten sich die Verantwortlichen die Frage, ob denn auch möglichst viele Zuschauer kommen, eine unbegründete Sorge, wie sich zum Spielbeginn herausstellte, denn die Halle war mit 379 Zuschauern bis auf den letzten zugelassenen Platz gefüllt.
Das dezimierte Team von Trainer Jens Häusler wollte zeigen wer der Herr im Hause ist und begann stark. Jan-Ove Litzenroth traf zum 1:0 für die HSG Ostsee und in der 8. Spielminute war es Fabian Kaiser, der zum 5:2 traf. In der Folge gelang es aber nicht diese Führung auszubauen oder zu verwalten. Mit einem 3:0 Lauf stellte HG Hamburg Barmbek dann den Ausgleich her. Die Abwehr der HSG Ostsee gelang es nicht den Rückraum der Hansestädter in den Griff zu bekommen. Und so war es vor allem Torben Ehlers der von seinen insgesamt 8 Treffern 5 bereits bis zur 24. Spielminute erzielte. Die HSG Ostsee war zu jedem Zeitpunkt bemüht das Spiel offen zu halten. Bis zur 22. Spielminute in der Jan-Ove Litzenroth für die HSG zum 9:9 Ausgleich traf war alles offen, aber dann kam die HGHB besser ins Spiel und machte mit einen 4:0 Lauf den Halbzeitstand wett. 4:0 war auch das Verhältnis der Zeitstrafen in der ersten Spielhälfte, die von den Unparteiischen gegen die HSG Ostsee verhängt wurden, was für zusätzliche Unruhe sorgte. Mit 9:13 ging es dann in die Pause.
Nach der Pause verkürzten Fabian Kaiser und der angeschlagene Alexander Mendle auf 11:13, es war zu spüren das die HSG Ostsee das Spiel unbedingt drehen wollte. Aber immer wieder waren es, wie schon zum Ende der ersten Hälfte, nicht konsequent abgeschlossene Angriffsaktionen, die vom starken Gästekeeper Justin Rundt vereitelt wurden oder der fehlende Zugriff in der Abwehr, die diese Bemühungen nicht erfolgreich sein ließen. In der 45. Spielminute stellte Torben Ehlers mit dem 13:20 das erste Mal eine 7 Tore Führung für die Gäste her. Die HSG Ostsee war trotzdem weiterhin maximal bemüht den Ausgang des Spiels für sich zu beeinflussen, aber HG Hamburg Barmbek ließ das nicht zu und spielte konsequent bis zum Ende weiter. In der Schlussphase war es dann der Erschöpfung und der daraus resultierenden mangelnden Konzentration der HSG Spieler geschuldet, das die Gäste weiter erhöhen konnten, so dass die Partie mit dem Tor von Jonas Engelmann zum 22:33 beendet wurde.
Tore: Piet Möller (1), Yannik Barthel (2), Jonas Engelmann (3), Alexander Mendle (4), Fabian Kaiser (4), Christoph Schlichting (1), Jan-Ove Litzenroth (7/3).
Jens Häusler: „In unserer jetzigen personellen Situation müssen wir bei 100 Prozent in der Spieleffektivität sein, um ein Spiel erfolgreich zu gestalten. Das war gegen HGHB nicht der Fall und deshalb kommt so ein Ergebnis zustande. Mit mehr Konsequenz und besserer Anfangsphase wo wir das 5:2 nicht ausbauen konnten, sondern wir nach kurzer Zeit den Ausgleich quittieren müssen, hätten wir einen anderen Verlauf erzielen können, aber wir machen dann zu viele Fehler und können dem Spiel nicht unseren Stempel aufdrücken. Auch in der zweiten Hälfte, in die wir gut starten, können wir diese Linie nicht weiter erfolgreich gestalten und nicht das was wir abgesprochen hatten umsetzen. Ab Mitte der zweiten Hälfte spielt dann auch die Kondition eine große Rolle, weil wir eben nicht wechseln können. Das ist dann auch der Grund dafür, das uns in der ein oder anderen Situation der kühle Kopf fehlt, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir müssen und werden an den Defiziten arbeiten und das werden wir in der kommenden Trainingswoche tun.“
Frank Barthel: „Natürlich ist es für uns schwierig mit zwei ausgefallenen Stammspielern und drei weiteren angeschlagenen Stammspielern ein Spiel für uns zu entscheiden, dafür ist es hier in der Liga zu eng und jeder weiß, dass er von Beginn an punkten muss, um der Abstiegsrunde zu entgehen. Es waren zusätzliche andere Faktoren, die uns heute das Spiel nicht haben gewinnen lassen. Wir werden das aufarbeiten und daran arbeiten, das ist lösbar. Wenn man aus dem Spiel etwas Positives mitnehmen will, dann ist es auf jeden Fall die Einsatzbereitschaft der Jungs, daran gab es heute nichts zu meckern. Wir werden versuchen die Partie schnell abzuhaken und unsere Hausaufgaben machen, denn in der kommenden Woche geht es in Eider Harde erneut um wichtige Punkte für den Klassenerhalt.“ (red)


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