„Kundennähe zahlt sich aus“ Dachdeckermeister feiert Jubiläum
Grömitz. „Niels Sticken ist es gewohnt, selbstständig zu
arbeiten und überlegt an seine Unternehmungen heranzugehen.“ So heißt es in
einem Bericht vom reporter am 2. Oktober 1996 zur Unternehmensgründung von Niels
Sticken. Seit damals hat sich daran nichts geändert. Der heute 47-jährige Niels
Sticken blickt zurück auf ereignisreiche 20 Jahre. Seit dem zweiten Lebensjahr
wohnt der gebürtige Neustädter in Grömitz. Seine Ausbildung zum Dachdecker hat
er von 1984 bis 1987 in Neustadt absolviert. Im Mai 1996 hat er seinen Meister
erworben. Seit September 1996 führt er seinen eigenen Betrieb mit aktuell zwei
Mitarbeitern und ist in der Region Grömitz, Dahme und Kellenhusen zu einem
Begriff mit einem gesunden Kundenstamm geworden. Am Körnickerfeld 23 ist er seit
2001 ansässig und bietet Dachdeckerarbeiten aller Art an: „Aufsparrendämmung,
Dachflächenfenster, Dachziegel, Flachdach, Foliendach, Gefälledämmung, einfach
alles, was zum Dach dazugehört“, erklärt Niels Sticken zufrieden.
„In den 20 Jahren ist alles gut gelaufen. Kundennähe zahlt sich aus,
dazu gehört auch unser Notdienst mit Notabdeckung bei Dachschäden.“ Sein
Hauptgeschäftszweig liegt in der Sanierung. „Bei Neubauten bringen die Baufirmen
ihre eigenen Leute meist aus ganz Deutschland selber mit. Dabei wissen es die
Kunden oft zu schätzen, wenn der Betrieb in der Region angesiedelt ist. Da ist
vieles unkomplizierter“, erklärt der Dachdeckermeister aus seiner langjährigen
Erfahrung. Was wünscht er sich für die nächsten 20 Jahre bis zur Rente? „Wegen
guter Auslastung könnte ich mir eine Vergrößerung des Betriebes mit zwei bis
drei Leuten mehr gut vorstellen. Allerdings ist der Fachkräftemangel ein ernstes
Thema. Sogar überhaupt Lehrlinge zu finden ist extrem schwer geworden. Viele
wollen heute beruflich etwas anderes werden“, gesteht Niels Sticken. Darüber,
wer den Betrieb eines Tages übernehmen könnte, braucht sich der
Dachdeckermeister allerdings keine großen Sorgen zu machen. Sein 8-jähriger Sohn
Anton hat heute bereits große Pläne: „Wenn ich das hier von Papa übernehme,
kommen erstmal neue Fahrzeuge in die Garage. Die alten Autos fahre ich selber
raus und die neuen selber rein. Das ist dann alles meins“, sagt Anton zum
reporter.
Die Zukunft des Betriebes scheint in guten Händen zu liegen. (ab)