Marco Gruemmer

Lensahn: Tiefbauarbeiten für neues Logistikzentrum haben begonnen

Lensahn. Bürgermeister Michael Robien begrüßte das neue Unternehmen gleich mit einer klaren Ansage: „Sie werden den Schritt nach Lensahn zu gehen, nicht bereuen.“

 

In Lensahn am Schwienkuhler Weg 5 - 7 realisiert die Eurovia Lensahn GmbH als Bauherr gemeinsam mit dem Generalunternehmer List Bau Nordhorn auf einer Grundstücksfläche von 42.000 Quadratmetern zwei Logistikhallen mit je 10.000 Quadratmetern Mietfläche sowie Büro- und Sozialeinheiten. „Nachdem wir im Baugenehmigungsverfahren einige Steine aus dem Weg räumen konnten, ist dies für Lensahn jetzt ein großes, sehr anspruchsvolles Bauvorhaben“, ergänzte Michael Robien, der zudem noch eine veränderte verkehrliche Erschließung des Gewerbegebietes ankündigte.

 

„Wir sind hier direkt an der A1. Die Arbeiten am Fehmarnbelt-Tunnel schreiten voran, sodass man von Lensahn aus bald hervorragend den skandinavischen Markt beliefern kann“, erklärte Dr. Steven Engler, Geschäftsführer der E-Gruppe mit Stammsitz in Herne. Man habe in Ostholstein ein Grundstück gesucht und sei in enger Kooperation mit der EGOH und der Familie Stamer in Lensahn fündig geworden.

 

Die Hallen lassen sich jeweils in zwei Einheiten unterteilen und werden gemäß KfW Standard 55 errichtet. Zusätzlich zur großzügigen Hallenhöhe mit 10,05 Metern stehen zukünftigen Mietern zahlreiche Verladebrücken und ebenerdige Zufahrten zur Verfügung. Auch Nachhaltigkeit spielt beim Bau eine wesentliche Rolle. „Unser Energiekonzept ist nachhaltig. Dazu wird die großflächige Photovoltaikanlage auf dem Hallendach durch mehrere Kleinwindanlagen ergänzt. Fossile Energieträger kommen nicht zum Einsatz“, erläuterte Dr. Steven Engler. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist zudem die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen im deutlich dreistelligen Bereich.

 

„Wir sind stolz darauf, an diesem Projekt mitzuwirken und so eine nachhaltig konzipierte Immobilie zu errichten. Schon im November sind wir mit den Tiefbauarbeiten gestartet, um ein ebenerdiges Baufeld zu schaffen. Ende Januar beginnen wir damit, die ersten Stützen für die Hallen aufzustellen“, beschreibt Rainer Granitza, Standortleiter Hamburg bei List Bau, den aktuellen Baufortschritt. Das Logistikzentrum wird vorausschtlich im vierten Quartal 2023 fertiggestellt. Schon im Januar sollen die ersten Mietverträge abgeschlossen werden. „Das Interesse von beispielsweise Speditionen sowie Betrieben aus der näheren Umgebung ist groß“, sagte Dr. Steven Engler, der Mitte des Jahres alle Mietverträge unter Dach und Fach haben möchte.

 

Und das nächste Prokjekt steht bereits in den Startlöchern. Auf einer weiteren Fläche von 20.000 Quadratemetern in Richtung Bäderstraße plant die E-Gruppe einen Komplex aus Einzelhandel, Büroeinheiten und einem E-Ladepark. Der Bauantrag soll im ersten Quartal 2023 gestellt werden. (mg)


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