

Neustadt. „Geocaching“ heißt das Zauberwort, um sich
gleichermaßen mit der Vergangenheit und Historie der Stadt Neustadt vertraut zu
machen. Diese Freizeitaktivität mit vielen Fans wird in Neustadt ganz besonders
gelebt, denn vom 30. April bis September kann ein ganz spezielles GPS-Angebot
wahrgenommen werden. Mittlerweile wird zum achten Mal die „GPS-Schatzsuche“
organisiert. Hinter dieser Schatzsuche steckt eine fulminante Idee: die Menschen
sollen Neustadt auf eine ganz besondere Art und Weise erleben und die Geschichte
der Stadt spielerisch kennenlernen.
Die Neustädter Schatzsuche ist eine Mischung aus klassischer Schnitzeljagd
und modernem Geocaching, denn gestartet wird die GPS-Schatzsuche mit einer
echten Schatzkarte. Diese Schatzkarte enthält Hinweise auf den ersten „Schatz“
und zwar in Form von GPS-Koordinaten. Diese Koordinaten werden dann in das
eigene oder ausgeliehene GPS-Gerät eingegeben und los geht es: Das GPS-Gerät
führt den Schatzsucher dann zum zweiten Schatz. Insgesamt vier Schätze mit je
einer spannenden Erzählung zu einem Ereignis der Neustädter Geschichte sowie
Schatzkarten gelten es, zu suchen und zu finden. Wer alle Schatzkarten gefunden
und alle Schätze „gehoben“ hat, erhält im zeiTTor eine Belohnung in Form einer
Münze. Organisiert und umgesetzt wird das Freizeit- und Aktivangebot vom „Verein
der Freunde und Förderer des Museums der Stadt Neustadt“, dem zeiTTor - Museum
der Stadt Neustadt, der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht und dem Stadtmarketing.
Das Tolle ist: Schatzsucher gehen hier kostenlos auf Schatzsuche.
Wie funktioniert die Neustädter GPS-Schatzsuche?
Ernst-August Petsch, 1. Vorsitzender des „Vereins der Freunde und Förderer
des Museums der Stadt Neustadt“ berichtet über die „Schätze“: Das sind spannende
Erzählungen zu historischen Ereignissen der Neustädter Geschichte, die sich
lesen wie eine gute Abenteuergeschichte, die aber einen wahren Kern haben und
die von Dr. Frank Wilschewski und Uwe Muchow geschrieben wurden. Die Geschichten
für die Schätze werden in jedem Jahr „neu geschrieben“, sodass unsere
Schatzsuche für „Wiederholungstäter“ ausdrücklich empfohlen wird. Die
GPS-Schatzsucher gehen in Neustadt sozusagen auf Erkundungstour und lernen
Neustadt aus Schatzsucher-Sicht kennen. Die Fundorte der Schätze sind zu Fuß gut
zu erreichen und jeder, der es ausprobieren möchte, sollte circa zwei Stunden
Zeit einplanen. Los geht es mit der ersten Schatzkarte und den ersten
Koordinaten, die es im zeiTTor oder in der Tourist-Information im Bürgerbüro
(vom 17. Mai bis 17. September) gibt. Wer ein eigenes GPS-Gerät hat, kann dieses
verwenden, alle anderen können sich ein kostenloses Leihgerät im zeiTTor
ausleihen.
„In diesem Jahr erfahren wir mehr über das Schicksal des Neustädter
Nachtwächters, über die Wassermuhme in der Burgstraße, den Brückenzoll und über
Ochsen, die eigentlich gar nichts in Neustadt zu suchen gehabt hätten“, verrät
Ernst-August Petsch. „Und auch für Kindergeburtstage ist die Schatzsuche ein
ganz spezielles Erlebnis“, meint Dr. Frank Wilschewski.
Die GPS-Schatzsuche ist Teil der „Bucht der Abenteuer“
Familien mit Kindern zwischen 3 und 14 Jahren, die an der GPS Schatzsuche
teilnehmen, nehmen auch gleichzeitig an der Bucht der Abenteuer teil. Jedes Kind
kann sich einen Stempel in seinem „Heuerbuch“ abholen und bekommt zusätzlich zu
der Neustadt-Münze einen Piratentaler. Die Heuerbücher gibt es in den
Tourist-Informationen der Tourismus-Agentur Lübecker Bucht oder direkt im
zeiTTor.
Zur Bewerbung der GPS-Schatzsuche werden Plakate und Flyer eingesetzt. Auf
dem Plakat und dem Flyer wurde ein QR-Code eingefügt, der für diejenigen gedacht
ist, die über ein eigenes GPS-Gerät verfügen oder außerhalb der Öffnungszeiten
eine Information zur ersten Schatzkarte benötigen. (red/mg)