„Sprachlosigkeit muss dem Wort weichen“ - Rexrodt von Fircks Stiftung freute sich über 600 Euro vom team baucenter
„Machen! Nicht grübeln, nicht faseln, einfach machen.“ Dieses gerahmte und bei team baucenterleiter Holger Werner im Büro platzierte Zitat ist auch sein gelebtes Motto. 600 Euro wurden am vergangenen Dienstag an die Rexrodt von Fircks Stiftung übergeben.
Neustadt. Stiftungsgründerin und Vorstandsvorsitzende Annette Rexrodt von Fircks nahm den Scheck gemeinsam mit Leiterin der Klinik Ostseedeich Ulrike Reimers-Wölwer dankbar entgegen. In der onkologischen Rehabilitationsmaßnahme „gemeinsam gesund werden“ werden an Brustkrebs erkrankte Mütter und ihre Kinder in der Klinik Ostseedeich in Grömitz behandelt. Die Stiftung ist von Annette Rexrodt von Fircks im August 2005 gegründet worden, nachdem bei ihr im Alter von 35 Jahren Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium festgestellt worden war. „Es war eine der schwierigsten und schmerzhaftesten Aufgaben während meiner Erkrankung, meinen Kindern nichts zu verheimlichen, sie aber auch nicht ihrer Kindheit zu berauben“, so Annette Rexrodt von Fircks, die sich nach der Diagnose oft überfordert und allein gefühlt hat. Mit eigenen Therapieprogrammen sollen die Kinder der betroffenen Mütter in altersentsprechenden Gruppen psychologisch gestärt werden, wenn die Erstbehandlung der Mütter abgeschlossen ist. Spezifische Angebote zur Unterstützung von Vätern und Partnern ergänzen dieses ganzheitliche Konzept.
„200.000 Kinder sind jährlich davon betroffen, wenn ein Elternteil an Krebs erkrankt. Aus dieser Erfahrung heraus habe die Stiftung gegründet, um anderen zu helfen. Sie finanziert alles, was über den Tagessatz der Krankenkassen hinausgeht“, erklärte Annette Rexrodt von Fircks. Für Holger Werner ein wichtiges Projekt: „Das Thema Krebs findet in der Gesellschaft kaum statt. Die Idee hinter der Stiftung ist wunderbar, nicht nur die Patientinnen, sondern auch ihre Kinder wieder fit zu bekommen“, betonte Holger Werner. (ab)