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Ruta-Gedächtnispreis für soziales Engagement

Preetz (tg). Mit dem Gedächtnispreis der Ruta-Stiftung wurden in diesem Jahr nach bewährter Tradition wieder drei Preisträger geehrt. In einer Feierstunde im Haus der Diakonie wurden von Bürgermeister Tim Brockmann und Propst Erich Faehling am Sonntag die DLRG-Ortsgruppe Preetz, die ehrenamtliche Geflüchtetenhilfe „Miteinander in Preetz“ (MIP) sowie der Jugendförderverein Preetz ausgezeichnet. Alle Preisträger wurden für ihre vorbildlichen Aktivitäten im Rahmen ihres sozialen bzw. mildtätigen ehrenamtlichen Engagements geehrt.
Zunächst überraschte Bürgermeister Brockmann nicht wenige der Anwesenden mit der Feststellung, dass der Ruta-Gedächtnispreis 2024 bereits zum 25. Mal vergeben wird. Ein Vierteljahrhundert ist wirklich schnell vergangen. Im Oktober 1999 hatte Hans Jürgen Ruta aus Preetz zum Gedenken an seine Mutter und Großmutter die Margarete-Luise-Christina-Ruta und Marie-Helena-Ruta-Stiftung ins Leben gerufen. Sie soll mit ihren Mitteln und einem Gedächtnispreis jährlich wechselnd soziale Zwecke und die Kunst in der Schusterstadt fördern. In 25 Jahren wurden insgesamt 161.000 Euro an Preisgeldern vergeben. „Eine stolze Summe“, stellte Brockmann anerkennend fest. „Die uneigennützige Idee der Ruta-Stiftung ist ein großer Gewinn und ihr Wirken ist aus Preetz nicht mehr wegzudenken.“
Wie in den vergangenen Jahren hat der Stiftungsvorstand auch nun wieder entschieden, den Preis zu teilen. Als erster Preisträger wurde die DLRG-Ortsgruppe Preetz ausgezeichnet.
Tim Brockmann unterstrich in seiner Laudatio die Bedeutung und das Wirken der rund 220 DLRG-Mitglieder. Schwimmunterricht, Rettungssport sowie die Unterstützung der Wassersportvereine sind nur einige der vielfältigen Aktivitäten der vielen Ehrenamtlichen, wenn es um die Sicherheit auf und im Wasser geht, so Brockmann. Stellvertretend nahm Arno Kohnke das Preisgeld und den Ruta-Gedächtnispreis entgegen. Die 3.000 Euro werden in die Anschaffung eines neuen Rettungsbootes fließen, damit die DLRG in gewohnter Form die Regatten in Preetz begleiten und absichern kann.
Der zweite Ruta-Preis, dotiert mit 1.000 Euro Preisgeld, ging an die ehrenamtliche Geflüchtetenhilfe „Miteinander in Preetz“ (MIP). „Sie haben eine starke Antwort, auf die Herausforderungen der letzten Jahre im Bereich der Flüchtlinge formuliert“, unterstich Propst Faehling das unermüdliche Engagement der Ehrenamtlichen. Hierzu zählen Sprachpaten, Hausaufgabenhilfe, ein Nähtreff, ein Essenstreff sowie weitere Unterstützung von Geflüchteten im Alltag. „Sie engagieren sich, gehen auf die Menschen zu und das ist gut für die Stadt“, so Faehling weiter.
Stellvertretend nahmen unter anderem Elena Streck und Reinhard Lutz den Preis entgegen. „Wir werden das Geld für Schüler einsetzen, die Deutsch nicht als Muttersprache haben, und für ein Kunstprojekt für Kinder“, erklärte Lutz.
Die dritte Auszeichnung erhielt der Jugendförderverein Preetz, der den Fußballsport im Kinder- und Jugendbereich unterstützt. „Sport hat eine große gesellschaftliche Bedeutung, für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen – sowohl im Bereich der sozialen Kompetenz als auch bei den motorischen Fähigkeiten“, lobte Laudator Brockmann hier das vielfältige Engagement. Weiterhin hatte der Jugendförderverein im Jahr 2022 eine ganz besondere Idee: In einer konzertierten Aktion wurden Weihnachtsgeschenke für über 300 bedürftige Kinder gesammelt, die von der Preetzer Tafel unterstützt werden. Hier nahm Christin Grothmann den Ruta-Preis entgegen. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro soll vor allem in die Anschaffung neuer Trikots und Bälle fließen, aber auch in die Ausbildung der Trainer

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