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THW fährt nach famoser Aufholjagd zum Final Four nach Köln

Am Ende nur noch Kieler Jubel.

Am Ende nur noch Kieler Jubel.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif) Der THW Kiel brauchte - wie an dieser Stelle in der Vorwoche gefordert - ein mittleres Handballwunder, um sich nach der 30:39-Hinspielpleite in Montpellier doch noch für das Final Four in der Champions-League qualifizieren zu können. Und die Zebras lieferten ab. Im Hexenkessel „Ostseehalle“, der an diesem Tag den Namen auch verdiente, schlugen die Kieler die Franzosen am Ende mit 31:21 (17:12). Dabei sah es gerade am Anfang des Duells alles andere als rosig für die Hausherren aus. Schnell führte der Gegner mit 2:0 und 5:4, der letzten Führung in diesem Viertelfinale. Früh „rot“ sah hinzu noch Petter Overby (11.). Doch dies schien den viermaligen CL-Titelträger zusätzlich zu motivieren. Aber auch noch zehn Minuten vor Schluss konnte man in der Halle nicht unbedingt mit dem Halbfinaleinzug rechnen. Die Jungs von Trainer Filip Jicha lagen mit „nur“ sechs Treffern (27:21) in Front.

Doch ab Minute 50 mauerte Keeper Tomas Mrkva seinen Kasten zu, sollte keinen Ball mehr passieren lassen. Nach 13 Paraden, seine wichtigste praktisch mit der Endsirene, formierte sich dann die Kieler Jubeltraube vor der aus knapp 8600 Zuschauern bestehenden „Weißen Wand“. Ein Resultat, mit dem wohl nur noch die kühnsten Optimisten an der Förde gerechnet hatten. Beste Werfer auf Seiten der Zebras waren Eric Johansson mit acht Toren, sowie Nikola Bilyk, der auf sieben Buden kam. Nun geht es tatsächlich doch noch gen Rhein zu den Champions-League-Finalspielen. Diese finden am 8. und 9. Juni 2024 statt. Gegner sind neben Ligakonkurrent SC Magdeburg auch der FC Barcelona und Aalborg HB. Mit diesem Sieg sitzt auch Coach Jicha wohl wieder fester im Sattel. Nach den doch eher durchwachsenen Leistungen in der heimischen Liga wurde harsche Kritik an ihm laut.

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