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Schöner Wohnen plus Postfiliale

Preetz (vg). Es tut sich was in der Preetzer Innenstadt: Das leerstehende Eckhaus in der Kirchenstraße 30 hat nicht nur einen neuen Mieter gefunden, auch die Post wird hier wieder mit einziehen. Die alteingesessene Preetzer Firma „Mare Tischlerei“ von Birgit Müller setzt an diesem Standort ein neues Projekt um und richtet ein Ladengeschäft für Küchen-, Bad- und Wohnmöbel sowie Wohnaccessoires ein. Zurzeit wird das Gebäude komplett umgebaut, die Partnerfiliale der Post öffnet aber bereits am 10. September ihre Türen.
Dem 1931 gegründeten Familienbetrieb von Inhaberin Birgit Müller in der Kieler Straße ist seit 2018 auch ein Küchenstudio angeschlossen, das Ehemann Heinrich Müller leitet. „Meiner Mutter spukte seit zehn Jahren schon die Idee im Kopf, in einem zentrumsnahen Geschäft den Menschen zu zeigen, was wir alles können“, berichtet Tochter Janina Hörmann, die den neuen Laden unter ihre Fittiche nimmt. Sie hat einen Master in Innenarchitektur und kann auch ganze Wohnkonzepte für die Kunden entwickeln. So wird der Standort nicht nur zum Showroom für die Möbelmacher und Küchengestalter, sondern auch zum Ideengeber für Inneneinrichtungen und zum Shop für Kissen, Handtücher und Co. sowie Geschenkartikel.
Und um die Verweildauer der Kunden zu erhöhen, richtet Janina Hörmann auch einen kleinen Cafébereich ein. „Da nehmen wir uns die Niederlande und Skandinavien zum Vorbild, wo es diese attraktive Kombination schon länger gibt.“ Auf der Karte werden Kaffee, andere Heißgetränke und leckere Kleinigkeiten stehen. Das Ladengeschäft soll dann unter dem Namen „Mare Wohnen – die Wohnraumgestalter“ im November öffnen. „Damit die Post ungestört arbeiten kann, trennen wir den Bereich erst einmal ab“, kündigt Janina Hörmann an. „Step by Step“ soll es anschließend mit dem Ausbau des Obergeschosses weitergehen. „Im nächsten Schritt wollen wir 2025 eine Kochschule einrichten“, so Janina Hörmann.
Die Einigung mit der Post war ein zähes Ringen. „Die Zusammenarbeit hatten wir tatsächlich erst vor zwei Wochen in trockenen Tüchern.“ Dafür konnten aber zwei langjährige Mitarbeiter der alten Postfiliale zurückgewonnen werden. „Wir berücksichtigen ihre Tipps bei der Gestaltung des Postbereiches, um einen optimalen Arbeitsablauf zu gewährleisten. Der Tresen rückt weiter nach innen, der Lagerplatz für Pakete wird vergrößert. Es wird alles getan, damit die Postdienstleistungen vom ersten Tag an reibungslos funktionieren“, erklärt Janina Hörmann. Die Postbank – das hatte die Deutsche Post schon frühzeitig bekanntgegeben – kehrt nicht nach Preetz zurück.

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