Schusterstadt zeichnet Spitzenleistungen aus
Preetz (tg). Sportkegeln, Orientierungslauf, Korbball, Boxen, Tischtennis, Bogenschießen, Gewichtheben, Rudern, Taekwon-Do oder Kanufahren – die Liste der Disziplinen, in der Sportlerinnen und Sportler aus Preetz im zurückliegenden Wettkampfjahr 2024 Spitzenleistungen gezeigt haben, ist wieder einmal beeindruckend. Umfangreich sind ebenso die Zahl der darin errungenen Titel bzw. Platzierungen: drei Weltmeistertitel, ein erster Platz beim Weltcup, fünf erste Plätze bei Europameisterschaften, zahlreiche vordere Platzierungen bei deutschen und norddeutschen Meisterschaften sowie über 100 erste Plätze bei Landesmeisterschaften. Unter dem Strich stehen 179 Titel, erkämpft in rund einem Dutzend Disziplinen.
Der Stolz der Schusterstadt über diese Erfolge zeigte sich in der alljährlichen Ehrung der Sportlerinnen und Sportler. In der Aula des Friedrich-Schiller-Gymnasiums zeichneten Bürgermeister Tim Brockmann und Stadtpräsident Hans-Jürgen Gärtner die Leistungsträger des Jahres 2024 im Rahmen einer Feierstunde aus. „Durch ihre hervorragenden Leistungen und ihr Auftreten haben Sie für die Stadt Preetz geworben, national und international“, lobte Brockmann die Aktiven. Sport und Schusterstadt gehören für ihn zusammen, denn „sie sind wichtig, für das Zusammengehörigkeitsgefühl hier vor Ort“, so Brockmann. Das Stadtoberhaupt lobte auch die unermüdliche Arbeit, der vielen ehrenamtlichen Helfer, der Eltern, Trainer, Freunde oder Betreuer, die hinter den Erfolgen stehen. Musikalisch umrahmt wurde die Feierstunde von der FSG Big Band. Schulleiterin und Hausherrin Johanna Arp lobte ebenso die tollen sportlichen Leistungen. Viele ihrer Schüler waren an diesem Abend im Publikum vertreten. Das Friedrich-Schiller-Gymnasium ist Partnerschule der Sporttalentförderung in Schleswig-Holstein.
In diesem Jahr stellte Lukas Luksnat von der Freien Turnerschaft (FT) Preetz eine Sportart näher vor, nämlich die beiden inklusiven FT-Fußballmannschaften. Fußballbegeisterte unterschiedlichen Alters, Geschlechts und Fähigkeiten haben sich hier zu einer besonderen Mannschaft zusammengefunden, um gemeinsam dem runden Leder hinterher zu jagen. Das Ziel: die Förderung der Inklusion im Fußballsport in Preetz und der Region, um diese Sportart für alle Menschen zu öffnen. „Alle sind Teil der Gesellschaft, wollen Anerkennung als Sportler und sobald der Ball rollt, wollen alle nur noch Fußballspielen“, so Trainer Luksnat. Für sein Engagement gab es von der Stadt ein kleines Dankeschön.
Eine Bank sind, wie in jedem Jahr, die Orientierungsläufer vom PTSV. Seriensieger bei Landesmeisterschaften und auch darüber hinaus sehr erfolgreich, mit ersten Plätzen bei Deutschen Meisterschaften. Dies gilt ebenso für die zahlreichen Aktiven des Boxclub in der FT Preetz. Eine starke Leistung mündete hier in rund einem Dutzend Landesmeistertiteln und einer Deutschen Meisterschaft.
Viele Medaillen erkämpften sich erneut Mitglieder der PTSV-Kanuabteilung. Antje und Dennis Möller schrieben hier ihre Erfolgsgeschichten weiter, mit ersten Plätzen bei Welt- und Europameisterschaften. Das Kanufahren nicht nur ein echter Mannschafts-, sondern auch Familiensportart ist, zeigten unter anderem Jakob, Johannes und Lasse Höcker. Die drei Brüder fuhren einzeln und gemeinsam einige Landesmeisterschaftstitel ein. Dies war auch in anderen Disziplinen zu beobachten, bei denen Geschwister bzw. Familienangehörige gemeinsam an den Start gingen und äußerst erfolgreich waren. Weitere Ehrungen erhielten Athletinnen und Athleten aus den folgenden Sportarten und Vereinen: Sportkegeln und Korbball (1. Kieler Gesundheits-/Rehasportverein), Leichtathletik (PTSV, LTV Kiel-Ost), Taekwon-Do (Preetz), Luftgewehr (PTSV), Tischtennis (PTSV, KTTK), Gewichtheben (PTSV), Bogenschießen (SV Rethwisch) und Rudern (Preetzer Ruderclub). Zum Abschluss wurden die Sportlerinnen und Sportler von Stadtpräsident Hans-Jürgen Gärtner in das laufende Wettkampfjahr verabschiedet, verbunden mit dem Wunsch, möglichst viele zur nächsten Sportlerehrung im Jahre 2026 wiederzusehen.