Holstein tritt weiter auf der Stelle
Kreis Plön (dif). Die KSV Holstein blieb auch im zweiten Spiel unter Neutrainer Marcel Rapp ohne Niederlage, dies die gute Nachricht. Trotzdem war das magere 1:1 (1:1) im Heimspiel gegen Darmstadt 98 natürlich zu wenig und weder „Fisch noch Fleisch“. Alexander Mühling brachte die Störche nach 37 Minuten via Elfmeter in Führung, die aber Gästestürmer Luca Pfeiffer schon 240 Sekunden später egalisierte. Enttäuschend auch die Resonanz am Mühlenweg. Nur ein wenig mehr als 7000 Besucher wollten dieses Match sehen. Unter ihnen auch KSV-Fan Valena, die sich nach dem Abpfiff über ein Darmstadt-Trikot ihres Idols, dem Ex-Holsteiner Aaron Seydel, freuen konnte. In der Tabelle bleiben die Kieler weiter im Ligakeller und müssen nun in drei Tagen zum Hamburger SV und dort Farbe bekennen. Dieser hatte schon am Freitagabend in der 94. Minute seine Partie in Paderborn gewinnen können. Mit Coach Tim Walter, Jonas Meffert und David Kisombi trifft ein Trio auf alte Gefährten von der Förde. Mit den Raute-Kickern vom Hamburger Sport Verein wartet ein Team auf die Störche, das in einer 2. Bundesliga kurioserweise noch nie gegen Holstein gewinnen konnte. Unter Flutlicht wird um 20.30 Uhr am Volkspark angepfiffen. Unsere mutige Prognose zu diesem schweren Duell: Die Serie hält auch weiterhin, die Paarung endet 1:1.
Wesentlich besser sieht es weiter im Nachwuchslager Holsteins aus. Auch der Heider SV konnte den Lauf der Gunkel-Elf nicht stoppen. Nach Toren von Lucas Wolf, Nico Carrera und Philipp Sander siegte „Blau Weiß Rot“ souverän mit 3:0 und übernahm mit 26 Punkten knapp die Tabellenführung vor Flensburg. Weiche (25) hat aber weiter ein Nachholspiel in der Hinterhand. Dritter, nach einem Remis, ist Teutonia 05 mit 24 Zählern. Weiter geht es für die U23 schon am Freitagabend, eben in Flensburg. Ein Duell aus der Kategorie „Spitzenspiel“ also. Die Hausherren sind ab 19 Uhr leichter Favorit auf den Sieg. Ein Unentschieden ist hier aber doch am Wahrscheinlichsten. Vor dem Anpfiff lautet die Statistik: Es treffen jeweils acht Saisonsiege aufeinander.
Landesliga Mitte: Eine derbe 0:5 Packung musste der Heikendorfer SV im eigenen Stadion gegen den FC Kilia verkraften. Bis in Minute 42 konnte der HSV ein torloses 0:0 halten, dann traf Tom Baller (42.) zum Halbzeitstand. Kurz nach dem Pausentee war es der ehemalige Preetzer Jan Matti Seidel (46.), der zur Vorentscheidung netzte. Damit holten sich die Landeshauptstädter Platz eins in der Tabelle zurück. Auch beim TSV Stein gab es lange Gesichter. Mit 1:2 unterlag die Elf dem VfR Neumünster. Alle Treffer fielen binnen sieben Minuten. Vuk Vukelic brachte die Gäste nach 50 Minuten in Front, Timo Federwisch konnte für die Hausherren nach 57 Minuten ausgleichen. Im Gegenzug machten die Veilchen durch Tarik Alioua den Dreier perfekt. Stein und Heikendorf bleiben auf den Rängen drei und vier, haben aber nun das Mittelfeld, namentlich Eidertal, Gettorf oder Neumünster, im Nacken. Nach den Absagen von Comet Kiel (sollte gegen den Gettorfer SC spielen) und dem TSV Klausdorf (beim TuS Jevenstedt) weitet sich das schiefe Tabellenbild aus. Nur Heikendorf, Eidertal und Neumünster konnte alle zehn Spieltage absolvieren. Der SVE Comet Kiel stand gar erst sechsmal auf dem Rasen. Der folgende Spieltag soll - nach Plan - komplett am Samstag stattfinden. Der SVE Comet genießt Heimrecht gegen das aktuelle Schlusslicht vom TuS Jevenstedt und auch Stein wieder darf im eigenen Stadion antreten. Hier wartet der Heikendorfer Sport Verein auf den TSV. Nach Tungendorf verschlägt es den TSV aus Klausdorf. Alle drei Matches finden um 14 Uhr ihren Anstoß. Der FC Kilia kickt dann eine Stunde später gegen Hohenwestedt am Hasseldieksdammer Weg in Kiel. Der Tabellenführer wird sich drei Zählern auf die Habenseite buchen können und auch bei Klausdorf sollte es etwas zu bejubeln geben. Ziemlich auf Augenhöhe scheint das Duell zwischen Stein und dem HSV über die Bühne zu gehen. Tipp hier also: Punkteteilung. Comet kann nach Lage der Tabelle auf einen Dreier setzen.