Holstein und Phönix starten als Favoriten Kommenden Samstag geht es in Kiel um den Hallenmasters-Titel 2024
Kreis Plön (dif) Das größte Fußball-Hallenturnier des Landes Schleswig-Holstein geht am Sonnabend, 13. Januar ab 17 Uhr in der Kieler Wunderino-Arena über die Bühne: Das „SH-Hallenmasters“. Qualifiziert haben sich acht Mannschaften, die in zwei Gruppen zugelost wurden. Die Gruppe A startet mit Titelverteidiger Weiche Flensburg, dem VfB Lübeck, der mit einer U23 teilnehmen wird, Flensburg 08, sowie Vorjahresfinalist Phönix Lübeck. In der B-Gruppe befinden sich die KSV Holstein, nach langer Pause wieder Kilia Kiel, TSB Flensburg und der PSV Neumünster. Auch die KSV Holstein wird ihre Jungstörche zum Turnier schicken, da die Liga gerade erst aus dem Trainingslager zurückgekommen ist. Trotzdem ist der Dritte der Regionalliga Nord, gemeinsam mit Phönix Lübeck, hier sicherlich mit der Turnierfavorit. Weiter hat die Truppe von Trainer Sebastian Gunkel mit dem FC Kilia noch „ein kleines Hühnchen“ zu rupfen.
Der Aufsteiger siegte im Punktspielderby bekanntlich mit 1:0 gegen die KSV. Das Turnier unter der Leitung von Klaus Kuhn ist wie erwartet ausverkauft. In der Rubrik „Rückblicke“ schauen wir dann passenderweise einmal auf die Jungstörche Holsteins. Die U23 hat sich nach dem doch eher schwächeren letzten Jahr, wo man lange in akuter Abstiegsnot schwebte, gemausert und sich Tabellenplatz vier erspielt. Die Staffelführung musste man in den beiden letzten Spieltagen an Hannover 96 abgeben, als der Nachwuchs gegen den FC Kilia und danach auch daheim gegen den TSV Havelse (1:3) keine Pluspunkte sammeln konnte. Die Konstellation sieht in der RL Nord nun wie folgt aus: Hinter Tabellenführer Hannover (19 Spiele, 41 Punkte), rangiert Phönix Lübeck (16 Spiele, 35 Punkte), dahinter die Störche, die in 17 Spielen ebenfalls 35 Pluspunkte verbuchen konnten. Es ist also noch alles offen. Mit fünf Siegen ging es los. Einem 2:1 in Havelse folgte das 3:2 bei Weiche Flensburg, sowie ein hohes 4:1 über den HSV. Als auch die Spiele in Norderstedt (4:2) und gegen Teutonia (4:1) sicher und klar gewonnen wurden, stand Holstein plötzlich mit der Maximalpunktzahl von 15 an der Ligaspitze.
Der Rückschlag dann bei Drochtersen/Assel, wo die Gunkel-Jungs ein 1:2 schlucken mussten. Es sollte aber nur ein kleiner Rückschlag bleiben, denn aus den drei folgenden Matches gegen Spelle Venhaus (2:1), den Bremer SV (3:1) und beim VfB Oldenburg (2:0) gab es erneut drei Erfolge und weitere neun Zähler auf der Habenseite. Ein 0:1 bei Mitfavorit Hannover 96, sowie das 1:1 in Jeddeloh gingen dann wieder in die Negativ-Bilanz ein. Durchwachsen die finalen Hinrunden. Mit 5:3 schoss die Elf aus Projensdorf Eimsbüttel heim und auch beim FC St. Pauli gingen alle drei Pluspunkte nach Kiel (3:2). Ein Punkt bei BW Lohne, danach drei im wichtigen Heimspiel gegen Phönix Lübeck. Die oben erwähnten Abschlusspleiten machten eine fast perfekte Serie ein wenig zunichte. Kurios: Ein Duell mit dem SV Meppen kam bis dato noch nicht zustande. Der Wintergott und die Umbaumaßnahmen in Projensdorf verhinderten ein Aufeinandertreffen. Gleich dreimal wurde dieses Duell abgesagt. Trotzdem kann die KSV mit Platz drei zufrieden sein. Stanislav Fehler, der mit den Zweitligaprofis im Trainingslager war, ist bisher mit 13 Treffern bester Kieler. Ligaweit liegt der Neuzugang damit hinter Lars Gindorf (Hannover 96, 18) auf Position zwei. HSV-Talent Tom Sanne und Maik Janssen vom SV Meppen platzieren sich mit je 11 Erfolgen knapp dahinter.
Auch Laurynas Kulikas zeigte einmal mehr seine Torgefährlichkeit und durfte sechsmal jubeln. Die weiteren KSV-Tore verteilen sich wie folgt: Niklas Niehoff (5), Etienne Sohn (3), sowie Jan Wansiedler (2). Eine Bude fügten Nico Carrera, Noah Gumpert, David Lelle, Stefen Rankic, Diyar Saka, Jannis Voß und Oldie Tim Siedschlag hinzu. Für Holstein Kiel geht es am 11. Februar um 13 Uhr beim Hamburger SV weiter. 2. Bundesliga: Der aktuelle Herbstmeister, die KSV Holstein-Liga, kehrt am heutigen Mittwoch aus dem Trainingslager zurück an die Förde. Vom 2. bis 10. Januar hielt sich die Mannschaft um Trainer Marcel Rapp erneut im spanischen Oliva Nova in der Nähe von Valencia fit. Neuzugänge konnten von dort nicht vermeldet werden, auch wenn man in Kiel lange Interesse an Duisburgs Casper Jander zeigte. Der 20-jährige gab allerdings Ligakonkurrent Nürnberg den Vorzug. Kein Drama für die Störche, da diese in Sachen Zugängen eh nicht zwingend aktiv werden wollten. Zumindest vorerst verlassen wird den Tabellenführer Stürmer Ba-Muaka Simakala, der bis zum Sommer an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen wurde und dort Spielpraxis sammeln soll. Der Vertrag des ehemaligen Osnabrückers läuft noch bis ins Jahr 2025. Am Freitag, 18. Januar geht es um 18.30 Uhr für die Störche mit dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig unter Flutlicht weiter, dann wohl ohne Fiete Arp, der nach einem Sehnenanriss auf unbestimmte Zeit ausfallen wird.