Reporter Eutin

Holstein verspielte fast ein 3:0 in Braunschweig

Bild: D. Freytag

Kreis Plön (dif). Am Ende wurde es noch einmal richtig eng. Nachdem die KSV Holstein bei Eintracht Braunschweig durch die Tore vom starken Fabian Reese (14.), Holmbert Fridjonsson (22., erster Saisontreffer) und Timo Becker (48.) bereits sicher mit 3:0 in Führung lag, musste die Rapp-Elf doch bis zum Schlusspfiff um den Dreier in der Fremde zittern. Die nie aufsteckenden Löwen kamen durch Multhaup (57.) und Wiebe (70.) zum Anschluss und hatten danach noch einige Chancen zum Ausgleich. Am Ende stand aber der wichtige Sieg und der Sprung auf Platz sieben. Damit sollten die Abstiegsplätze erst einmal Geschichte sein. Nicht ganz so gut lief es zeitgleich in Kiel für die U23. Mit 1:4 wurde das Match gegen Spitzenreiter VfB Lübeck verloren. Nur Niklas Niehoff konnte zwischenzeitlich zum 1:2 (28.) verkürzen. Vor 1400 Besuchern im Holstein Stadion am Mühlenweg waren die Gäste das dominierende Team und nahmen zurecht die Auswärtspunkte mit an die Lohmühle. Der VfB bleibt damit an der Spitze der Liga, die Störche müssen weiter nach unten schauen. In Kiel weiter geht es am kommenden Samstag ab 13 Uhr, beim Zweitligarückspiel gegen den SC Paderborn. Torreiche Duelle zeichneten bisher den Weg dieser beiden Vereine. An das Hinspiel wird sich Coach Rapp mit seinen Jungs nicht besonders gerne erinnern. Gleich mit 2:7 gab es für die Störche die derbste Pleite seit Jahren. Kurioserweise war das Spiel der KSV mitunter gar nicht so schlecht, wie es das Endresultat aussagt. Die Nordlichter hatten sogar mehr Ballbesitz als der SCP. Julian Korb schaffte nach neun Minuten den 1:1-Ausgleich. Danach ging es aber Schlag auf Schlag bis zum 2:5-Halbzeitstand durch Steven Skrzybski. Grund genug also diesmal besonders motiviert zu sein, um am Mühlenweg einiges grade zu rücken. Bei den Gastgebern wird Kapitän Hauke Wahl auf Grund seiner 5. gelben Karte gesperrt sein. Unsere Vorhersage geht-mit Blick auf die Vergangenheit- auf ein 3:3-Unentschieden. Regionalliga Nord: Ebenfalls am Samstag geht es für die U23 der Störche weiter. In Havelse steht ein Gegner auf dem Grün, der auch noch nicht aller Abstiegssorgen ledig ist und mit Sicherheit um jeden Meter und jeden Ball kämpfen wird. Eine ähnliche Ausgangslage wie bei den Kielern also. Die Truppe von Sebastian Gunkel ist in Sachen Technik sicherlich besser besetzt und sollte hier auf mehr als nur eine Teilung aus sein. Im ersten Vergleich in Projensdorf klappte es beim 3:1-Sieg schon recht gut, auch wenn dieser Dreier erst in den letzten acht Minuten hergestellt wurde. Fanmeinung Holstein Kiel: Noch immer in den Gazetten werden die Abschiede von Betreuer Jens Molt und Spieler Johannes van den Bergh diskutiert. Nach Meinung vieler Anhänger hat die KSV-nicht zum ersten Mal-hier unwürdig reagiert. „Jojo“ van den Berg wurde kurz in der Halbzeit-und für viele unbemerkt-verabschiedet, zum Tode von Molt gab es gerade einmal eine kurze Ansage des Stadionsprechers vor dem Duell gegen Magdeburg. Hier hätte man vielleicht doch ein wenig mehr Empathie zeigen können. Wie man es richtig macht, könnte sich der Verein nur einige Meter weiter beim THW Kiel abschauen. Beim Handballbundeslisten wird mit solchen Dingen wesentlich professioneller umgegangen. Stichwort Handball: Was macht eigentlich der THW Kiel in der Bundesliga? Nach dem nun verdauten Pokal-Aus gegen Magdeburg in Hamburg und dem Hoch und Tief in der Champions-League gegen Kielce, bzw. Szeged, sowie dem souveränen Heimerfolg über den ASV Hamm (40:29) vergangenen Samstag, geht es national weiter um die Deutsche Meisterschaft. Am kommenden Sonntag ab 16.05 Uhr heißt hier der Gegner Lemgo-Lippe. Ein Team, das die Zebras in der jüngeren Vergangenheit oftmals vor Probleme stellte. Trotzdem ist ein Sieg Pflicht. Nach langer Verletzung endlich wieder dabei ist Steffen Weinhold, der ja bereits im Pokal erste Schritte in „Schwarz-Weiß“ erfolgreich unternommen hatte. Der Routinier fehlte doch arg im Kieler Rückraum. Bereits seit 2014 trägt der gebürtige Fürther das THW-Trikot. Nach der Olympiade in Tokio beendete Weinhold seine Karriere in der Nationalelf. Nun kann sich der 36-jährige ganz auf den Rekordmeister konzentrieren. Noch keine weiteren News gibt es im „Fall Wolff“. Der Nationaltorhüter (Vertrag in Polen noch bis 2028) könnte ja nach Kiel zurückkehren, da sein aktueller Verein Kielce in arge finanzielle Nöte geraten ist.


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