Jahresversammlung der FFW Neuheikendorf „Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist“ (Nelson Mandela)
Heikendorf (kas). Ortswehrführer Roland Löptien konnte auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neuheikendorf zahlreiche Gäste begrüßen, darunter Amtsdirektorin Juliane Bohrer, Bürgervorsteherin Nicola Specker, Bürgermeister Tade Peetz, Kreiswehrführer Karsten Krohn, Gemeindewehrführer Jens Willrodt sowie dessen Stellvertreter Oliver Greve. 36 von 49 Kameraden waren anwesend.
Der aktive Dienst der Ortswehr hatte zum Jahresende 2023 einen Mitgliederbestand von insgesamt 49 Aktiven, davon 12 Frauen.
Die Ehrenabteilung zählt 20 Kameraden, ebenso tummeln sich 20 kleine Nachwuchs-Feuerwehrleute - darunter 7 Mädchen - in der Kinderabteilung der Wehr - und eine Kameradin in der Verwaltungsabteilung.
Neben den turnusgemäßen Diensten und Ausbildungen hat die FF Neuheikendorf auch an einigen Veranstaltungen teilgenommen oder selbst organisiert. So wurde der Ostuferpokal mit einem sehr guten 3. Platz belegt. Ferner hat die Ortswehr die Aktion sauberes Dorf und den Laternelauf engagiert durchgeführt, den Gildeumzug der Neuheikendorfer Knochenbruchgilde begleitet, die Lichterparade am Nikolaustag, die Simply the best Party und das Heikendorfer Hafenfest. Großen Anteil für die Organisation und Durchführung hatte Sebastian Amft – ihm galt ein besonderer Dank.
Die Ortswehr Neuheikendorf rückte 2023 zu 54 Einsätzen aus und damit elf Mal mehr als im Jahr zuvor. Ortswehrführer Roland Löptien hob hervor, dass das Gerätehaus mit dem erstausrückenden Fahrzeug nach durchschnittlich drei Minuten verlassen werden konnte, um schnellstmöglich am Einsatzort zu sein. „Dies ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich“, betonte er, „denn von den 54 Einsätzen waren 22 Einsätze während der regulären Arbeitszeit.“
Während der 19 Dienste im vergangenen Jahr beschäftigte sich die Kinderabteilung mit den Aufgaben der Kinderflämmchen und Spielen zur Förderung der Teamarbeit, berichtete die Leiterin der Kinderabteilung Dörte Göttsch. Besonders viel Spaß haben die Kinder, wenn „Feuerwehr“ gespielt wird: „Das umfasst Knotenkunde, Schlauch aus- und aufrollen, Leinenbeutel werfen und stopfen, die Sitzordnung auf den Löschfahrzeugen und die Aufgaben des Maschinisten, des Gruppenführers und der Trupps beim Löschangriff“, so Göttsch. Zusätzlich seien vier Sonderdienste absolviert worden. Neben der Aktion der Ortsreinigung waren dies ein Besuch bei der Flughafenfeuerwehr in Hamburg, das Laternelaufen und der Besuch des Weihnachtsmärchens der Heikendörper Speeldeel.
Geehrt wurden für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit Oliver Arp (20 Jahre), Tanja Bergeest-Wiens (25 Jahre), Jürgen Ploen (40 Jahre) sowie Ernst-Günter Schleert (70 Jahre).
Roland Knoth erhielt das Schleswig-Holsteinische Ehrenkreuz in Bronze am Bande für besondere Dienste.
Befördert wurden Anwärterin Stefanie Schansker zur Feuerwehrfrau, Lara Hensel zur Oberfeuerwehrfrau, Matthias Verges zum Hauptfeuerwehrmann „drei Sterne“, Sebastian Kastrup zum Löschmeister, Wiebke Wiese zur Löschmeisterin, Malte Seifert zum Hauptlöschmeister und Brandmeister Roland Löptien zum Oberbrandmeister.
Onno Rosenau wurde in die Ehrenabteilung überstellt.
Amtsdirektorin Juliane Bohrer bedankte sich bei der Freiwilligen Feuerwehr für die geleistete ehrenamtliche Tätigkeit und zitierte Nelson Mandela: „Es scheint immer unmöglich, bis es vollbracht ist.“
Gemeindewehrführer Jens Willrodt berichtete über die Tagesverfügbarkeit bei Einsätzen, die zum Teil sehr zu wünschen übrig lässt, da viele Kameraden und Kameradinnen in der Woche außerhalb von Heikendorf ihrer Arbeit nachgehen. Sein Dank galt allen, „die mit Energie, Enthusiasmus und Hingabe so viel geleistet haben“. „Ehrenamt ist zur heutigen Zeit keine Selbstverständlichkeit mehr“, so Willrodt.