Reporter Eutin

Jahresversammlung des Gesangvereins „Eintracht Schönberg v. 1878“

Schönberg (kch). Die Mitglieder des gemischten Gesangsvereins „Eintracht Schönberg v. 1878“ tagten am Montag voriger Woche nur knapp eine Stunde lang, bis die Formalien der Tagesordnung ihrer Jahresver-sammlung abgearbeitet waren. Dabei fielen sämtliche Beschlüsse im Gemeindehaus der Schönberger evangelisch-lutherischen Kirche einstimmig.
Der Name des traditionsreichen gemischten Chors deutete es schon an: Über die Interna waren sich die gut 30 Sängerinnen und Sänger schnell einig – und das im Wortsinne. Sie bestätigten unter der straffen Sit-zungsleitung ihrer Vorsitzenden Helga Schnekloth einstimmig die bisherige 2. Vorsitzende Petra Ceter in ih-rem Amt. Hannelore Schmidt und Monika Jensen bekamen das ebenso einhellige Mandat, die Kasse zu prüfen, wobei die Versammlung letztere zusätzlich mit dem Vorsitz des Festausschusses betraute. Einzig die einstimmige Wahl von Ina Holm zur Schriftführerin war von Trauer überschattet: Ihr Amtsvorgänger Bengt Wagner ist im vergangenen Jahr verstorben. Nach einer Schweigeminute gedachte Helga Schnekloth seiner als „stets sehr zuverlässigen“ und nicht nur für den Verein wertvollen Menschen.
Überhaupt sei das Wirken des Gesangsvereins sehr förderlich für das gesamte Miteinander im Ort, lobte Schönbergs Bürgervorsteherin Christine Nebendahl. „Das Chorsingen berührt das Herz und fördert das so-ziale Miteinander“, befand sie, würdigte das bei vielen Auftritten dargebrachte Repertoire als „riesengroß und durch alle Musikrichtungen führend“ und wünschte dem Chor schließlich, dass „der Spaß am gemein-samen Singen“ erhalten bleibe.
So viel Anerkennung ließ Chorleiter Joachim Jensen indes nicht unbeantwortet und übergab dem der Ver-sammlung als Gast folgenden Vorsitzenden des Probstei Museums Mathias Nebendahl eine Spende in Hö-he von 200 Euro. „Eine gute Sache“ sei das, freute der sich und meinte, er habe bereits Ideen, wie die Summe bei der Umsetzung der anstehenden Modernisierung, Umgestaltung und Digitalisierung des Muse-ums helfen könne.
Beeindruckende 49 Übungsabende umfasste im vergangenen Jahr der Probenkalender des Gesangsver-eins, resümierte Joachim Jensen rückschauend. Die Teilnahmequote der 27 Sängerinnen und fünf Sänger habe dabei 85 Prozent betragen. „Das heißt, dass im Mittel 28 Aktive bei den Proben und auch den Auftrit-ten dabei waren“, freute sich der Chorleiter. Aus der langfristigen, bis ins Jahr 2000 zurückreichenden Sta-tistik ergebe sich sogar eine Anwesenheitsquote von 86 Prozent. „Es kommen immer alle wieder“, stellte er fest, „und deshalb machen wir wohl vieles richtig“.
Zu den bekanntesten Auftritten der „Eintracht“ gehören jährlich die Eröffnungskonzerte des Schönberger Seebrückenfests und der Probsteier Korntage. Weitere Konzerte gab der Chor etwa im Schönberger ASB Pflegeheim, bei der Feier des eigenen 25. Jubiläums der Neugründung in der Aula der Gemeinschaftsschule Probstei oder des Sommerfestes des Vereins.
„Wir treffen uns aber bei weitem nicht nur zum Singen“, gestand Joachim Jensen schmunzelnd nach der Sitzung und deutete dabei vielsagend auf das reichhaltige Buffet aus lauter von den Mitgliedern mitge-brachten Köstlichkeiten. „So feiern wir auch die Geburtstage unserer Aktiven nach den wöchentlichen Probenabenden – und das kommt statistisch fast dreimal im Monat vor.“
Gesangverein Eintracht Schönberg von 1878 • www.ssh-saengerbund.de/wir/sk-2-ostsee unter „Schön-berg“ • Chorproben: Montags ab 19.30 Uhr im Gemeindehaus, Niederstraße 15, 24217 Schönberg


Weitere Nachrichten aus Probsteer

UNTERNEHMEN DER REGION

Meistgelesen