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Kein Abschied für immer

In Sachen Punkte zogen dunkle Wolken auf dem Kiliaplatz auf.

In Sachen Punkte zogen dunkle Wolken auf dem Kiliaplatz auf.

Bild: D. Freitag

Kreis Plön (dif). Die Regionalliga-Serie Nord 2023/24 ist beendet. Meister wurde hier der Nachwuchs von Hannover 96 (71 Punkte) mit fünf Zählern vor dem SV Meppen. Für unsere beiden Vertreter, die KSV Holstein 2 und den FC Kilia Kiel, verlief diese recht unterschiedlich. Während man den Jungstörchen eine solide Spielzeit bescheinigen kann, muss Aufsteiger Kilia nach nur einer Saison wieder zurück in die Oberliga. Trotzdem haben die Hasseldieksdammer, mit Position 17, nicht enttäuscht. Vielleicht kam der Durchmarsch von der Verbandsliga bis in Liga vier einfach zu schnell. Auf jeden Fall soll das Abenteuer „RL Nord“ nicht das letzte für lange Zeiten gewesen sein. Stand heute kann man beim FC große Teile des Kaders halten und würde so auch in der neuen Staffel eine gute Rolle spielen-schnelle Rückkehr also nicht utopisch.
Für die Jungstörche der KSV Holstein, die sich ab Sommer ja Bundesliganachwuchs nennen dürfen, war es eine kleine „auf-und-ab-“Spielzeit. Zeitweise stand die Elf von Sebastian Gunkel an der Spitze und eigentlich erst als bekannt wurde, dass es keine Meldung für einen eventuellen Aufstieg in die 3. Liga geben würde, war der Wurm drin und das Team landete am Ende auf Ligaplatz sechs. Und mal sehen, wie die neue Spielzeit für die Bundesligaprofils läuft, vielleicht ändert der Verein Holstein Kiel ja seine Ansichten in Sachen Unterbau und versucht es mal mit einem Aufstieg der „Zwoten“.
Für KSV-Oldie Tim „Sido“ Siedschlag war es die letzte Saison. Der Mittelfeldmann war schon vor dem Zweitligaspiel der Profis vor großer Kulisse verabschiedet worden. Mit ihm verlässt auch Coach Gunkel Projensdorf. Hier einige Zahlen und Fakten: Die KSV holte 56 Zähler, gewann 16 Duelle, spielte achtmal Remis und verließ zehnmal als Verlierer den Platz (Torquote: 63:53). Auswärts lief es wesentlich besser als im eigenen Stadion, wo es nur zu Platz neun reichte.
Überhaupt ging es bei den Störchen recht unterschiedlich zu. Die Hinrunde wurde auf Rang zwei mit 36 Pluspunkten abgeschlossen, in der Rückserie wurde dann nur nach deren zwanzig verbucht. Neuling Kilia holte drei Siege, elf Unentschieden und verlor zwanzig Duelle, dies bei einem Trefferverhältnis von 39:86.
Hinter den Kielern rangierte Mitaufsteiger SC Spelle Venhaus (12 Punkte). Die beste Tabellenplatzierung war am 1. Spieltag mit Position acht. Ab dem 17. Antreten befand sich das Team dann nur noch auf dem vorletzten Rang. Für den Aufsteiger kurios: Aus den beiden Derbys ging Kilia als Sieger hervor. Im eigenen Stadion gab es einen 1:0-Sieg, beim Rückspiel teilten sich beide die Zähler (3:3).
Bester Torschütze der KSV wurde Stanislav Fehler, der 20 Bunden erzielen konnte. Die reichten hinter dem Hamburger Tom Sanne (HSV, 24) und Lars Gindorf (Hannover 96, 21) zu „Bronze“. Niklas Niehoff kam auf acht Treffer, einen mehr als Teamkollege Laurynas Kulikas. Beim FC Kilia schoss der ehemalige Preetzer Jan Matti Seidel (PTSV) sechs Tore. In der internen Wertung auf Platz zwei kamen Christopher Kramer und Ben Labes (beide 4).




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